kolorierte Lithografie "Preußisches Telegraphen-Zimmer" mit Ober- und Unter-Telegrafisten in einer Station der preußischen optischen Telegrafenlinie Berlin - Koblenz
Datierung
					1835 - 1837
				Hersteller
					unbekannt
					Zeichner
					W. Grünberg (* um 1800)
				Geografischer Bezug
					Preußen
				
				Material
						Papier (auf Trägerpapier kaschiert)
					Farbe
						mehrfarbig
					Technik
						Lithografie; koloriert
					Objektmaß (b x h x t)
						189 x 160 mm
					Blattmaß (b x h)
						155 x 166 mm
					Systematik
					
						Kunst/Druckgrafik/Flachdrucke/Kreidelithografie
Telegrafie/Optische Telegrafie/Flügeltelegraf, Semaphor/Preussischer optischer Telegraf
					 
					Telegrafie/Optische Telegrafie/Flügeltelegraf, Semaphor/Preussischer optischer Telegraf
						Beschriftung
					
					
						"Preuss. Telegraphen Zimmer" 
					
			Objektart
                Original
            Inventar-Nr.
                3.2001.235
            Der preußische optische Telegraf war ein von 1832 bis 1849 bestehendes telegrafisches Kommunikationssystem zwischen Berlin und der Rheinprovinz, das behördliche und militärische Nachrichten mittels optischer Signale über eine Distanz von fast 550 Kilometern übermitteln konnte. Die Telegrafenlinie bestand aus bis zu 62 Stationen. 
Die Darstellung zeigt das Innere einer Telegrafenstation. Die Einrichtung des Telegraphen-Zimmers besticht durch viele Details. Der Signalmast mit den Kurbeln zum Bedienen der Indikatoren ist wie auch das Schreibpult zum Führen des Journals, die Wanduhr und die feste Installation der zwei Fernrohre sind realistisch wiedergegeben. Bemerkenswert sind die gerahmten Wandbilder, die technische Details des Telegrafen wiedergeben. Die Karte an der Wand rechts vom Fenster zeigt den Verlauf der preußischen optischen Telegraphenlinie. An der linken Wand befindet sich in einem dekorativen Rahmen die Ansicht einer Telegrafenstation. Die Ausstattung des Zimmers mit Gardinen, einem Wandfries und einem großen Fenster ist ansprechend gestaltet.
Die Lithografie gehört zu einer Gruppe von jeweils drei Darstellungen, die den Betrieb der preußischen optischen Telegrafenlinie zeigen. Eine Serie von größeren schwarz-weißen Lithografien besteht aus den Inv.-Nrn. 4.2012.689, 4.2013.1518 und 4.2014.331. Diese sind alle mit W. Grünberg signiert. Von diesen drei Darstellungen existiert jeweils eine kleinere kolorierte Version mit den Inv.-Nrn. 3.1001.235, 4.2012.487 und 4.2013.1519. Die kolorierten Fassungen unterscheiden sich von den größeren schwarz-weiß-Darstellungen allem durch das Fehlen der Signatur, die Darstellungen weichen nur in kleinen Details ab.
Über den Hersteller W. Grünberg ist wenig bekannt. Im "Allgemeinen Wohnungsanzeiger für Berlin" lässt sich sein Werdegang rekonstruieren. Dort heißt es ab 1828 W. Grünberg, Lieutnant im 24. Landwehr Reg., wohnhaft Junkerstr. 4, 1835 und 1836 W. Grünberg, Premier-Lieutnant und Telegraph, wohnhaft Junkerstr. 12 und Dorf Dahlem 3 sowie W. Grünberg, Telegrafist in Dahlem 3 und 1837 W. Grünberg, Premier-Lieutnant, wohnhaft Junkerstr. 4 sowie Grüneberg, T., Lt. a. D. Telegr., in Dahlem 3.
            Die Darstellung zeigt das Innere einer Telegrafenstation. Die Einrichtung des Telegraphen-Zimmers besticht durch viele Details. Der Signalmast mit den Kurbeln zum Bedienen der Indikatoren ist wie auch das Schreibpult zum Führen des Journals, die Wanduhr und die feste Installation der zwei Fernrohre sind realistisch wiedergegeben. Bemerkenswert sind die gerahmten Wandbilder, die technische Details des Telegrafen wiedergeben. Die Karte an der Wand rechts vom Fenster zeigt den Verlauf der preußischen optischen Telegraphenlinie. An der linken Wand befindet sich in einem dekorativen Rahmen die Ansicht einer Telegrafenstation. Die Ausstattung des Zimmers mit Gardinen, einem Wandfries und einem großen Fenster ist ansprechend gestaltet.
Die Lithografie gehört zu einer Gruppe von jeweils drei Darstellungen, die den Betrieb der preußischen optischen Telegrafenlinie zeigen. Eine Serie von größeren schwarz-weißen Lithografien besteht aus den Inv.-Nrn. 4.2012.689, 4.2013.1518 und 4.2014.331. Diese sind alle mit W. Grünberg signiert. Von diesen drei Darstellungen existiert jeweils eine kleinere kolorierte Version mit den Inv.-Nrn. 3.1001.235, 4.2012.487 und 4.2013.1519. Die kolorierten Fassungen unterscheiden sich von den größeren schwarz-weiß-Darstellungen allem durch das Fehlen der Signatur, die Darstellungen weichen nur in kleinen Details ab.
Über den Hersteller W. Grünberg ist wenig bekannt. Im "Allgemeinen Wohnungsanzeiger für Berlin" lässt sich sein Werdegang rekonstruieren. Dort heißt es ab 1828 W. Grünberg, Lieutnant im 24. Landwehr Reg., wohnhaft Junkerstr. 4, 1835 und 1836 W. Grünberg, Premier-Lieutnant und Telegraph, wohnhaft Junkerstr. 12 und Dorf Dahlem 3 sowie W. Grünberg, Telegrafist in Dahlem 3 und 1837 W. Grünberg, Premier-Lieutnant, wohnhaft Junkerstr. 4 sowie Grüneberg, T., Lt. a. D. Telegr., in Dahlem 3.
Zitiervorschlag
                kolorierte Lithografie "Preußisches Telegraphen-Zimmer" mit Ober- und Unter-Telegrafisten in einer Station der preußischen optischen Telegrafenlinie Berlin - Koblenz, um 1835; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2001.235, 
                    URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/12889d20-837e-495b-a736-dc294cdfa2d0 (zuletzt aktualisiert: 28.10.2025)