Vollbild
© CC BY SA 4.0 Museumsstiftung Post und Telekommunikation / Foto: Peter Boesang
Briefkasten-Zubehör, Schild, "Nur Luftpost", Deutsche Reichspost
Datierung
um 1939
Hersteller
unbekannt
Geografischer Bezug
Deutschland
Material
Metall, Emaille
Farbe
weiß
Objektmaß (b x h x t)
180 x 60 x 5 mm
Gewicht
0,09 kg
Systematik
Brief- und Kleingutverkehr/Briefkästen und Briefeinwurfklappen (Hausbriefkästen und andere Zustelleinrichtungen siehe dort)
Beschriftung
"Nur Luftpost" (Vorderseite)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2014.2832
Schlagworte
Luftpost, Deutsche Reichspost, Briefkasten, Referenzobjekt
In der RPZ-Norm 427 493/1 des Reichspostzentralamts vom April 1939 ("Schriftkörper und Hinweisschilder für Einheitsbriefkasten") wurde u.a. auch diese kleine Schildausführung in Frakturschrift abgebildet. Noch im November 1930 war vom Reichspostzentralamt unter 793 W002 ("Bezeichnuings- und Hinweisschilder Einheitsbriefkasten") ein gleichlautendes und gleichgroßes Emaille-Schild mit unverzierten Druckbuchstaben abgebildet worden.
"Luftpostbriefkasten. Sie werden in Form der Straßenbriefkasten hergestellt und durch gelben (in Bayern blauen) Ölfarbenanstrich und die schwarze Inschrift 'Nur für Luftpost' gekennzeichnet. Aufstellung in solchen Stadtteilen, wo erfahrungsgemäß viele Luftpostsendungen aufgeliefert werden, z.B. bei der LuftPAnst, bei Poststellen auf den Flugplätzen usw."
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, S. 152)
"(...) Nachdem in allen diesen Jahren die gewöhnlichen Luftpostsendungen, von einigen Ausnahmen abgesehen, durch die normalen Briefkästen aufgeliefert worden waren, verfügte das Reichspostministerium am 13. April 1928, daß in allen an das inzwischen erweiterte Luftpostnetz angeschlossenen Städte besondere Luftpostbriefkästen aufzustellen waren. Diese Verfügung wurde ein Jahr später um die Forderung erweitert, an den Luftpostbriefkästen die einzelnen Leerungszeiten und die Fluglinienanschlüsse anzugeben. Im Jahre 1930 waren 69 deutsche Städte an das Luftpostbeförderungsnetz angeschlossen, und es existierten dafür 159 Luftpostbriefkästen. Die Farbe dieser Briefkästen wurde 1938 in Hellblau und 1942 wieder in Gelb verändert."
(Manfred Stephan, Zahlreiche Kasten sieht man hängen, Berlin-Ost 1989, S. 98)
"1941 Erlaß des Reichserziehungsministeriums vom 1.9.1941. An Stelle der 'Deutschen Schrift' (Fraktur) wird die 'Deutsche Normalschrift' (Antiqua) eingeführt."
(Erwin Müller-Fischer, Zeittafel zur Geschichte des Post- und Fernmeldewesens, Goslar 1959, S. 77)
"Luftpostbriefkasten. Sie werden in Form der Straßenbriefkasten hergestellt und durch gelben (in Bayern blauen) Ölfarbenanstrich und die schwarze Inschrift 'Nur für Luftpost' gekennzeichnet. Aufstellung in solchen Stadtteilen, wo erfahrungsgemäß viele Luftpostsendungen aufgeliefert werden, z.B. bei der LuftPAnst, bei Poststellen auf den Flugplätzen usw."
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, S. 152)
"(...) Nachdem in allen diesen Jahren die gewöhnlichen Luftpostsendungen, von einigen Ausnahmen abgesehen, durch die normalen Briefkästen aufgeliefert worden waren, verfügte das Reichspostministerium am 13. April 1928, daß in allen an das inzwischen erweiterte Luftpostnetz angeschlossenen Städte besondere Luftpostbriefkästen aufzustellen waren. Diese Verfügung wurde ein Jahr später um die Forderung erweitert, an den Luftpostbriefkästen die einzelnen Leerungszeiten und die Fluglinienanschlüsse anzugeben. Im Jahre 1930 waren 69 deutsche Städte an das Luftpostbeförderungsnetz angeschlossen, und es existierten dafür 159 Luftpostbriefkästen. Die Farbe dieser Briefkästen wurde 1938 in Hellblau und 1942 wieder in Gelb verändert."
(Manfred Stephan, Zahlreiche Kasten sieht man hängen, Berlin-Ost 1989, S. 98)
"1941 Erlaß des Reichserziehungsministeriums vom 1.9.1941. An Stelle der 'Deutschen Schrift' (Fraktur) wird die 'Deutsche Normalschrift' (Antiqua) eingeführt."
(Erwin Müller-Fischer, Zeittafel zur Geschichte des Post- und Fernmeldewesens, Goslar 1959, S. 77)
Zitiervorschlag
Briefkasten-Zubehör, Schild, "Nur Luftpost", Deutsche Reichspost, um 1939; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2014.2832,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/fdac58e2-b5f0-49da-94f4-68600a69445d (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)
