Hersteller
unbekannt
Adressat
Gebrüder Scherer, Bammental bei Heidelberg, Großherzogtum Baden
Absender
J. Herpell, Sankt Goarshausen, Königreich Preußen
Geografischer Bezug
Bammental, Baden-Württemberg, Deutschland
Historische Ortsbezeichnung
Bammenthal, Großherzogtum Baden
Geografischer Bezug
Sankt Goarshausen, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Historische Ortsbezeichnung
Sanct Goarshausen, Provinz Hessen-Nassau, Königreich Preußen
Geografischer Bezug
Norddeutscher Bund (Norddeutscher Postbezirk)
Laufweg
Sankt Goarshausen - Heidelberg - Bammental
Technik
bedruckt; handschriftlich; geprägt
Blattmaß (b x h)
163 x 109 mm
Systematik
Philatelie/Briefe/Postkarten
Markenart
Freimarke
Gesamtfrankatur
1 Groschen
Michel-Katalog
Norddeutscher Bund (Norddt. Postbezirk) (Deutschland) Freimarke, Nr. 16
Entwertung
VS: zwei Kreisstempel "SANCT GOARSHAUSEN / 18 6 / 70 / 11 (...)", schwarz; RS: Kreisstempel "HEIDELBERG / 18 / JUN / (...)", schwarz
Inhalt
Bestellung von Tapeten und Borden.
mit Tinte/Tusche
"Herren Gebrüder Scherer // Bammenthal // b Heidelberg" (Vorderseite)
mit Bleistift
"frühester Tag" (Vorderseite)
Schlagworte
Postkarte, Norddeutsche Bundespost, Norddeutscher Bund
Obwohl die "Correspondenzkarte" erst ab dem 01.07.1870 offiziell verwendet werden durfte, wurden die Formulare an fast allen Postschaltern vor dem 01.07.1870 verkauft. Die Postämter wurden mit Verfügung vom 26.06. angewiesen, die Anzahl der noch im Juni verkauften Karten am 01. Juli den Oberpostdirektionen zu melden.
In Berlin erfolgte die tatsächliche Ausgabe zuerst am 18. Juni gemäß folgender Bekanntmachung im "Kgl. Preuß. Staatsanzeiger", Nr. 137 vom 14.06.1870:
"Der Verkauf der Correspondenzkarten wird bei den Postanstalten des Bezirks der Ober-Postdirektion in Berlin am 18. d.M. beginnen. Höheren Orts ist nachgegeben worden, daß diese Karten schon vor dem 1. Juli d.J. in demjenigen Umfange zur Verwendung gelangen, in welchem sie vom 1. Juli d.J. ab zulässig sind.
Bei den genannten Postanstalten werden folgende Sorten von Correspondenzkarten vorrätig gehalten werden: 1. mit Freimarken zu 1 Sgr. beklebt für den Verkehr innerhalb des Norddeutschen Postgebiets, sowie für den Verkehr nach den süddeutschen Staaten, nach Oesterreich und Luxemburg, ferner für den Stadtpostverkehr und für den Verkehr nach und aus den Landbestellbezirken; 2. mit Freimarken zu 1/2 Sgr. beklebt für den Stadtpostverkehr, wenn ein und derselbe Absender 25 Stück und darüber bis zu 100 ausschließlich auf einmal an Annahmefenster einliefert; 3. mit Freimarken zu 1/3 Sgr. beklebt für den Stadtpostverkehr, wenn ein und derselbe Absender 100 Stück und darüber auf einmal am Annahmefenster einliefert; 4. unbeklebte Correspondenzkarten zum Preise von 5 Sgr. für 100 Stück."
Auf einer gelaufenen Korrespondenzkarte des Norddeutschen Postbezirks vom 19.06.1870, teilte Heinrich Stephan dem Chef der Königl. Würrtembergischen Postdirektion, Oberpostrat Hofacker, mit, dass am 18.06.1870, mit Verkaufsbeginn der "Correspondenz-Karte", allein in Berlin 45.468 Stück abgesetzt wurden.
Der Beleg mit der entsprechenden handschriftlichen Mitteilung Stephan's befand sich in der Sammlung Dr. Stenger. Ein späterer Verbleib dieses Objekts ist nicht nachweisbar.
(Die Ganzsache, Nr. 6/1935, S. 31/32)
Zitiervorschlag
Correspondenzkarte von Sanct Goarshausen nach Bammenthal mit Norddeutscher Bund (Norddt. Postbezirk) (Deutschland) Freimarke, Nr. 16, ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 2.2018.674,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/f53ddd69-5ba2-453a-a702-80ba16793a07 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)