
Konvolut mit sechs Unterseekabeln, die als Souvenir des ersten gescheiterten Versuchs der Verlegung eines Transatlantikkabels hergestellt wurden
Datierung
1858
Vertrieb
Tiffany & Co. (gegr. 1837, umfirmiert 1853)
Hersteller
R. S. Newall & Co. (1840 - 1959)
Herstellungsort
Gateshead, Großbritannien
Herstellungsort
New York
Material
Kunststoff/Guttapercha; Metall/Eisen; Metall/Kupfer
Objektmaß (b x h x t)
100 x 18 x 18 mm (einzelnes Kabel)
Gewicht
74 Gramm (einzelnes Kabel)
Systematik
Übertragungstechnik/Unterseekabel/Seekabel mit Adern aus Metall/Untersee-Telegrafenkabel
Schild
"Atlantic telegraph cable / guaranteed by / Tiffany & Co. / Brodway New York"
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.2019.32.0
Im August 1858 gelingt es erstmals, ein Transatlantikkabel zu verlegen. Die weltweite Begeisterung für diese Pioniertat erreicht zuvor nicht gekannte Dimensionen. Selbst der Brand des New Yorker Rathauses, ausgelöst durch das Freudenfeuerwerk, gerät zur Nebensache.
Das Kabelschiff "Niagara" hatte noch viele Kilometer unverlegten Kabels mit an Bord. Diese wurden schnell verkauft und zu allerlei Souvenirs verarbeitet: Schmuckanhänger, Broschen, Kerzenständer, Tischdekoration, Spazierstockgriffe und vieles mehr entstand. Der New Yorker Juwelier Tiffany Co. hatte sich die gesamte Restmenge gesichert und produzierte Erinnerungsgegenstände wie diese in Mengen, verkaufte aber auch größere Mengen an andere Juweliere oder Hersteller.
Die Begeisterung währt aber nur kurz. Die 99 Worte umfassende Grußbotschaft Queen Victorias an den Präsidenten der USA benötigt 67 Minuten zur Übertragung. Nach 20 Tagen und rund 400 Telegrammen versagt die Leitung endgültig ihren Dienst.
Ebenso rasch, wie sie begonnen hatte, endete die Begeisterung für das Unterseekabel auch wieder. Tausende von Kabelschmuckstücken blieben unverkauft. Noch heute besitzt die Ney York Historical Society 930 dieser Kabelmuster, alle originalverpackt in ihren Versandkisten. 1974 wurden in einem alten Lager in Neuengland mehrere Tausend unverkauft gebliebene Kabelproben gefunden, die danach als historische Editionen verkauft wurden. Aus diesem Bestand stammen diese sechs Kabelstücke.
Das Kabelschiff "Niagara" hatte noch viele Kilometer unverlegten Kabels mit an Bord. Diese wurden schnell verkauft und zu allerlei Souvenirs verarbeitet: Schmuckanhänger, Broschen, Kerzenständer, Tischdekoration, Spazierstockgriffe und vieles mehr entstand. Der New Yorker Juwelier Tiffany Co. hatte sich die gesamte Restmenge gesichert und produzierte Erinnerungsgegenstände wie diese in Mengen, verkaufte aber auch größere Mengen an andere Juweliere oder Hersteller.
Die Begeisterung währt aber nur kurz. Die 99 Worte umfassende Grußbotschaft Queen Victorias an den Präsidenten der USA benötigt 67 Minuten zur Übertragung. Nach 20 Tagen und rund 400 Telegrammen versagt die Leitung endgültig ihren Dienst.
Ebenso rasch, wie sie begonnen hatte, endete die Begeisterung für das Unterseekabel auch wieder. Tausende von Kabelschmuckstücken blieben unverkauft. Noch heute besitzt die Ney York Historical Society 930 dieser Kabelmuster, alle originalverpackt in ihren Versandkisten. 1974 wurden in einem alten Lager in Neuengland mehrere Tausend unverkauft gebliebene Kabelproben gefunden, die danach als historische Editionen verkauft wurden. Aus diesem Bestand stammen diese sechs Kabelstücke.
Zitiervorschlag
Konvolut mit sechs Unterseekabeln, die als Souvenir des ersten gescheiterten Versuchs der Verlegung eines Transatlantikkabels hergestellt wurden, 1858; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2019.32.0,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/e198a663-1f1b-4704-8a86-7ce22c699424 (zuletzt aktualisiert: 30.3.2025)