
Sende-/ Empfangsapparat der Hamburger Stadtrohrpost mit offenem Rohrbogen zum Empfang von unten sowie über trichterförmig erweitertes Fahrrohr mit Klappe zum Senden nach unten
Datierung
1920er Jahre
Hersteller
unbekannt
Verwendungsort
Hamburg, Deutschland
Material
Holz, Leder, Metall (Stahl ?)
Farbe
braun, silbergrau
Objektmaß (b x h x t)
995 x 1.210 x 450
Gewicht
Systematik
Fahrzeuge, Transportmittel/Transportmittel/Rohrpost/Stadtrohrpost
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2021.1245
Schlagworte
Hamburg, Stadtrohrpost, Deutsche Reichspost, Postmuseum Hamburg, Rohrpost
Im Prospekt des Postmuseums Hamburg (vermutlich 1987) lautete auf Seite 29 der Text zur "Hamburger Stadtrohrpost", der gleichzeitig auch der Ausstellungstext war: "In Berlin entsteht 1876 das erste großflächige Stadtrohrpostnetz Deutschlands mit der amtlichen Bezeichnung 'Pneumatische Depeschenpost'. 11 Jahre später wird am 1. Februar 1887 das erste Teilstück der Hamburger Stadtrohrpost zwischen dem Telegrafenamt im neuen Postgebäude am Stephansplatz und der Telegrafendienststelle in der Börse in Betrieb genommen.
Bis zum Jahre 1922 sorgen 2-zylindrische Verbund-Dampfmaschinen in der Kraftzentrale des Telegrafenamts für die Druckluftversorgung des neuen Transportsystems. Danach übernehmen Elektromotoren den Kompressorantrieb.
In den folgenden Jahrzehnten wird das Hamburger Stadtrohrpostnetz weiter ausgebaut und erreicht 1959 mit rund 40 km Betriebslänge seine größte Ausdehnung. Eine bescheidene Entwicklung gegenüber 290 km Streckenlänge in Berlin.
Befördert werden Telegramme, gewöhnliche und eingeschriebene Eilsendungen. Eine 'Rohrpostsendung' im Sinne der Postordnung - wie in Berlin und München - gibt es in Hamburg nicht.
Das moderne Fernschreibnetz und hohe Unterhaltungskosten der Rohr- und Maschinenanlagen führen am 1. Dezember 1969 zur Einstellung der Hamburger Stadtrohrpost."
Die Datierung 1920er Jahre ist geschätzt und bezieht sich nicht auf die Holzverkleidung.
Bis zum Jahre 1922 sorgen 2-zylindrische Verbund-Dampfmaschinen in der Kraftzentrale des Telegrafenamts für die Druckluftversorgung des neuen Transportsystems. Danach übernehmen Elektromotoren den Kompressorantrieb.
In den folgenden Jahrzehnten wird das Hamburger Stadtrohrpostnetz weiter ausgebaut und erreicht 1959 mit rund 40 km Betriebslänge seine größte Ausdehnung. Eine bescheidene Entwicklung gegenüber 290 km Streckenlänge in Berlin.
Befördert werden Telegramme, gewöhnliche und eingeschriebene Eilsendungen. Eine 'Rohrpostsendung' im Sinne der Postordnung - wie in Berlin und München - gibt es in Hamburg nicht.
Das moderne Fernschreibnetz und hohe Unterhaltungskosten der Rohr- und Maschinenanlagen führen am 1. Dezember 1969 zur Einstellung der Hamburger Stadtrohrpost."
Die Datierung 1920er Jahre ist geschätzt und bezieht sich nicht auf die Holzverkleidung.
Zitiervorschlag
Sende-/ Empfangsapparat der Hamburger Stadtrohrpost mit offenem Rohrbogen zum Empfang von unten sowie über trichterförmig erweitertes Fahrrohr mit Klappe zum Senden nach unten , 1920er Jahre; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2021.1245,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/d78f26a6-f229-4538-a959-484e4cc636ff (zuletzt aktualisiert: 11.5.2025)