

Sende-/ Empfangsapparat der Hamburger Stadtrohrpost mit Fahrrohr und Empfangsrohr
Datierung
1920er Jahre
Hersteller
E. Zwietusch & Co. Telephon-Apparate-Fabrik (1901 - 1927)
Verwendungsort
Hamburg, Deutschland
Material
Holz, Leder, Messing
Farbe
braun, goldfarben
Objektmaß (b x h x t)
910 x 1.200 x 450 (ohne demontierte Messingrohre)
Gewicht
Systematik
Fahrzeuge, Transportmittel/Transportmittel/Rohrpost/Stadtrohrpost
Firmenlogo
(auf Einwurfklappe)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2021.1244
Schlagworte
Hamburg, Stadtrohrpost, Deutsche Reichspost, Postmuseum Hamburg, Rohrpost
Im Prospekt des Postmuseums Hamburg (vermutlich 1987) lautete auf Seite 29 der Text zur "Hamburger Stadtrohrpost", der gleichzeitig auch der Ausstellungstext war: "In Berlin entsteht 1876 das erste großflächige Stadtrohrpostnetz Deutschlands mit der amtlichen Bezeichnung 'Pneumatische Depeschenpost'. 11 Jahre später wird am 1. Februar 1887 das erste Teilstück der Hamburger Stadtrohrpost zwischen dem Telegrafenamt im neuen Postgebäude am Stephansplatz und der Telegrafendienststelle in der Börse in Betrieb genommen.
Bis zum Jahre 1922 sorgen 2-zylindrische Verbund-Dampfmaschinen in der Kraftzentrale des Telegrafenamts für die Druckluftversorgung des neuen Transportsystems. Danach übernehmen Elektromotoren den Kompressorantrieb.
In den folgenden Jahrzehnten wird das Hamburger Stadtrohrpostnetz weiter ausgebaut und erreicht 1959 mit rund 40 km Betriebslänge seine größte Ausdehnung. Eine bescheidene Entwicklung gegenüber 290 km Streckenlänge in Berlin.
Befördert werden Telegramme, gewöhnliche und eingeschriebene Eilsendungen. Eine 'Rohrpostsendung' im Sinne der Postordnung - wie in Berlin und München - gibt es in Hamburg nicht.
Das moderne Fernschreibnetz und hohe Unterhaltungskosten der Rohr- und Maschinenanlagen führen am 1. Dezember 1969 zur Einstellung der Hamburger Stadtrohrpost."
"(...) Die Fahrrohre bestanden früher aus gezogenem Messing. Jetzt sind durch DIN 6656 nahtlos gezogene Stahlrohre vorgeschrieben (...)" (Handwörterbuch des Postwesens, Frankfurt/Main 1953, S. 628)
Die Datierung 1920er Jahre ist geschätzt und bezieht sich nicht auf die Holzverkleidung.
Bis zum Jahre 1922 sorgen 2-zylindrische Verbund-Dampfmaschinen in der Kraftzentrale des Telegrafenamts für die Druckluftversorgung des neuen Transportsystems. Danach übernehmen Elektromotoren den Kompressorantrieb.
In den folgenden Jahrzehnten wird das Hamburger Stadtrohrpostnetz weiter ausgebaut und erreicht 1959 mit rund 40 km Betriebslänge seine größte Ausdehnung. Eine bescheidene Entwicklung gegenüber 290 km Streckenlänge in Berlin.
Befördert werden Telegramme, gewöhnliche und eingeschriebene Eilsendungen. Eine 'Rohrpostsendung' im Sinne der Postordnung - wie in Berlin und München - gibt es in Hamburg nicht.
Das moderne Fernschreibnetz und hohe Unterhaltungskosten der Rohr- und Maschinenanlagen führen am 1. Dezember 1969 zur Einstellung der Hamburger Stadtrohrpost."
"(...) Die Fahrrohre bestanden früher aus gezogenem Messing. Jetzt sind durch DIN 6656 nahtlos gezogene Stahlrohre vorgeschrieben (...)" (Handwörterbuch des Postwesens, Frankfurt/Main 1953, S. 628)
Die Datierung 1920er Jahre ist geschätzt und bezieht sich nicht auf die Holzverkleidung.
Zitiervorschlag
Sende-/ Empfangsapparat der Hamburger Stadtrohrpost mit Fahrrohr und Empfangsrohr, 1920er Jahre; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2021.1244,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/3fb76cd9-d668-4074-b35c-04b8a42436d4 (zuletzt aktualisiert: 11.5.2025)