Hersteller
Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH (1923 - 1955)
Verwender
Deutsche Betriebsgesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH (DEBEG) (1911 - 1988)
Material
Metall; Kunststoff
Objektmaß (b x h x t)
400 x 600 x 300 mm
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Sender/Löschfunkensender
Schild
"Löschfunkensender // für Schiffsbetrieb // Type Telefunken A 0,5 E2 // Baujahr 1920 // Gestiftet von der DEBEG // Deutsche Betriebsgesellschaft // für drahtlose Telegrafie" (Vorderseite)
1906 hatte Max Wien das System des "tönenden" Funkensenders entwickelt. Es verdrängte schnell den Knallfunkensender, weil im Empfänger nicht mehr nur ein "Knacken" sondern ein "reiner" Ton hörbar wurde. Die Löschfunkenstrecke des 0,5 kW-Senders bestand aus zehn hintereinander geschalteten, einzelnen Funkenstrecken, die jeweils nur 0,2 mm Abstand untereinander hatten. Das ermöglichte den Einsatz geringerer Spannungen und einen sehr schnellen Lade- und Entladevorgang (Löschen) der Funkenstrecke. Dieser Sender mit einer Leistung von 500 Watt Antennenenergie (0,5 TK) und einer Leistungsaufnahme von 1 kW wurde von Telefunken bzw. der DEBEG ab 1911 angeboten. Er war als Sender für kleine und mittlere Handels- und Passagierschiffe gedacht. Mit zwei Masten von 18 m bis 35 m Höhe und einem Abstand von 35 m bis 70 m wurde eine Reichweite von 200 km bis 400 km über freie See erreicht.
Er war bis zum 1.1.1965 als Notsender zugelassen und wurde sogar noch 1953 auf Neubauten eingebaut.
Zitiervorschlag
Löschfunkensender für Schiffsfunkstellen Vom Typ "Telefunken 0,5TK" (Typ A 0,5 E2), 1908 - 1920; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.30568,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/cdf6651a-6da6-4cce-a59b-7ef48e2f6ff3 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)