Hersteller
Siemens & Halske AG (1897 - 1966)
Erfinder
P. J. Zigang
Verwender
Kaiserliche Reichspost (1871 - 1918)
Herstellungsort
Berlin
Verwendungsort
Deutsches Reich
Material
Glas; Holz; Kunststoff; Metall/Messing
Farbe
messingfarben; braun
Objektmaß (b x h x t)
320 x 415 x 190 mm
Systematik
Telegrafie/Morsetelegrafie/Klopfer für Morsetelegrafie
Firmenschild
"Siemens&Halske,A.G. // D.R.P.A." (oben)
Seriennummer
"1734" (Vorderseite)
eingeprägt
"14 10 98" (rechts)
Beschriftung
"E // L.O.B.K. // L.O.B.Z. // L" (Rückseite)
Seriennummer
"SIEMENS&HALSKE // BERLIN // N° 23308" (oben)
Diese Station dient zum Hörempfang von Morsezeichen. Anstelle eines gewöhnlichen Klopfers ist eine "elektrische Trompete" montiert - heute würden wir Hupe sagen. Die Membran ist mit einem Elektromagneten und einem Unterbrecherkontakt verbunden, wie bei einem Wagner'schen Hammer. So wird - wie bei einer Hupe - ein lauter Dauerton erzeugt, solange der Strom fließt. Die Dauer des Tons wird über das Relais gesteuert, dass dafür sorgt, dass der Ton nur so lange ertönt, wie das Morsesignal dauert.
Das Gerät wurde 1887 von dem französischen Hauptmann P. J. Zigang als Feldtelegraf erfunden, da die laut tönenden Morsesignale unter widrigen Bedingungen wie Lärm im Freien besser gehört werden als das Klacken der Klopfer. Im Inventar des Reichspostmuseums als "Summerapparat zur Aufnahme von Morsezeichen nach dem Gehör" bezeichnet.
Zitiervorschlag
Klopfer mit Fernhörer / Elektrische Trompete, um 1898; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.33167,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/c9260607-3cb9-4c8a-8b4e-27d6a297b2f0 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)