Hersteller
unbekannt
Postmeister und Besitzer
Hild (um 1800)
Historische Ortsbezeichnung
Fürstentum Nassau-Saarbrücken, Oberamt St. Johann
Geografischer Bezug
Saarbrücken
Technik
geschliffen, vergoldet
Objektmaß Zylinder (d x h mm)
60 x 89 mm
Systematik
Kunstgewerbe/Gebrauchsgegenstand mit postalischem Motiv/Trinkglas
Kunstgewerbe/Ehren- und Erinnerungsgabe nach Anlass/Geschenk für Beamte, Betriebsangehörige
Das Becherglas entstand Mitte des 18. Jahrhunderts im Fürstentum Nassau-Saarbrücken. Das zwölfflächige Hohlglas trägt das Fürstenwappen in Klarschliff und Mattschnitt mit Diamantgravur; am vergoldeten Lippenrand findet sich umlaufend ein Blütengehänge. Das Monogramm J. C. und der nassauischer Löwe weisen auf den Besiz aus dem Hause Nassau-Saarbrücken.
Das Fürstentum Nassau-Saarbrücken wurde 1793 von französischen Revolutionstruppen besetzt und 1801 auch formell französisches Territorium. Die Postverwaltung wurde von der französischen Poste Impériale ausgeübt.
Zur napoleonischen Zeit befand es sich im Besitz des Postmeisters Hild aus St. Johann (heute ein Stadtteil Saarbrückens). Laut Überlieferung wurde es benutzt bei Besuchen des Kaisers. Napoleon war allerdings nur ein Mal in Saarbrücken, als er im Mai 1812 auf dem Weg zum Russlandfeldzug durch Saarbrücken zog.
Zitiervorschlag
Becherglas des Postmeisters aus St. Johann (Saarbrücken), um 1750; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.992,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/c394bffa-89a1-493e-8897-c40835841658 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)