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  • SimpleSearch: Frankfurt Objekte,Allgemein,4.2004.211.0,Drahttonaufzeichnungsgerät "Textophon BW 1" mit Zubehör,Original,Das "Textophon" besteht aus fünf Teilen: Dem Aufnahme- und Wiedergabeapparat ("Zentralstelle"), zwei Stahldraht-Kassetten zur elektro-magnetischen Aufzeichnung von Diktaten oder Telefonaten, einem Bedienapparat ("Fernsteuerstelle B"), einem Mikrofon, einem Kopfhörer und einem Fußschalter. Die Funktion eines beiliegenden Kabels ist unklar. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Das Textophon wurde ab Mai 1929 von Semi Joseph Begun bei der Ferdinand Schuchardt Fernsprech- und Telegraphenwerk AG in Berlin entwickelt. Auftraggeber war die im Besitz von Kurt Bauer befindliche Echophon Maschinen AG, die die Magnetton-Lizenzen von Kurt Stille erworben hatte. Die Mehrheit der Ferdinand Schuchardt AG befand sich im Besitz von Kurt Blattner, der die Stahlton-Bandmaschinen vom Typ Blattnerphone für die BBC baute.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Begun stellte das Dailygraph genannte Gerät bis Mai 1930 fertig, wobei er auf die von Willy Hornauer 1928 patentierten Stahldraht-Kassettten zurückgriff (US-Patent 1 665 784). Der von Schuchardt gebaute Dailygraph wurde ab Juni 1930 von der Echophon AG vertrieben. Unter diesem Namen ist es vor allem im angelsächsischen Raum bekannt.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Zur selben Zeit allerdings (1930) brachte die US-amerikanische International Telephone & Telegraph (ITT) sowohl die Ferdinand Schuchardt AG, die Echophon Maschinen-AG und die C. Lorenz AG unter ihre Kontrolle und fasste 1932 alle Magnetton-Aktivitäten bei der C. Lorenz AG zusammen. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />In diese Phase fällt auch die Umbenennung des Dailygraph in Textophon. Dieses Gerät hier wurde bereits von der C. Lorenz AG hergestellt (Herstellerschild innen im Deckel und auf dem Bedienapparat) und wurde von der "Textothek Glogowski & Co. GmbH" in Berlin vertrieben. Der beiliegende originale Werbeprospekt beschreibt die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten in Text und Bild: "Das direkte Diktat", "Die automatische Fernspruch-Aufzeichnung" und "Das akustische Protokoll". Laut Amtsblatt der Reichspost 1216/1936, S. 219 war das Textophon als Zusatzgerät für das öffentliche Telefonnetz zugelassen.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Ab 1934 wurde das Textophon bei der C. Lorenz AG weiterentwickelt. Die Stahldraht-Kassetten erhielten eine andere Form. Statt einem abgeschlossenen Gehäuse haben die ab 1936 auf den Markt gekommenen Textophon-Geräte einen offenen Spulenträger.,Drahtgebundene Telefonie, Drahtgebundene Telefonie/Zusatzgeräte, Zusatzeinrichtungen für Telefone, Drahtgebundene Telefonie/Zusatzgeräte, Zusatzeinrichtungen für Telefone/Anrufbeantworter, Drahtgebundene Telefonie/Zusatzgeräte, Zusatzeinrichtungen für Telefone/Anrufbeantworter/Anrufbeantworter mit Aufnahmefunktion, Rundfunk, Tonaufzeichnung, Rundfunk, Tonaufzeichnung/Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräte, Rundfunk, Tonaufzeichnung/Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräte/Magnetaufzeichnungsgeräte und -wiedergabegeräte, Rundfunk, Tonaufzeichnung/Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräte/Magnetaufzeichnungsgeräte und -wiedergabegeräte/Drahttongeräte,"Textophon // Textothek Glogowski u. C. GmbH Berlin W. 8",Berlin, Deutschland,Holz; Metall,schwarz,Das Textophon wird 1929 von Semi Joseph Begun bei der Ferdinand Schuchardt AG entwickelt und ab Juni 1930 von der Echophon AG unter dem Namen Dailygraph vertrieben. Die C. Lorenz AG übernimmt 1932 Herstellung und Vertrieb unter dem Namen Textophon.<br class="linefeed" />Das Textophon speichert die Töne auf Stahldraht. Die von Willy Hornauer 1928 patentierten Stahldraht-Kassetten erleichtern die Handhabung. Laut Werbung sind Diktate, die Aufzeichnung von Telefonaten und „akustische Protokolle" mögliche Anwendungen.,C. Lorenz AG,C. Lorenz AG (1906 - 1958),Textothek Glogowski & Co. GmbH,Textothek Glogowski & Co. GmbH,Begun Semi Joseph,Semi Joseph Begun (1905 - 1995),Stille Kurt,Kurt Stille (1873 - 1957),Drahtgebundene Telefonie/Zusatzgeräte, Zusatzeinrichtungen für Telefone/Anrufbeantworter/Anrufbeantworter mit Aufnahmefunktion,Rundfunk, Tonaufzeichnung/Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräte/Magnetaufzeichnungsgeräte und -wiedergabegeräte/Drahttongeräte
  • SimpleSearch2: Frankfurt Objekte,Allgemein,4.2004.211.0,Drahttonaufzeichnungsgerät "Textophon BW 1" mit Zubehör,Original,Das "Textophon" besteht aus fünf Teilen: Dem Aufnahme- und Wiedergabeapparat ("Zentralstelle"), zwei Stahldraht-Kassetten zur elektro-magnetischen Aufzeichnung von Diktaten oder Telefonaten, einem Bedienapparat ("Fernsteuerstelle B"), einem Mikrofon, einem Kopfhörer und einem Fußschalter. Die Funktion eines beiliegenden Kabels ist unklar. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Das Textophon wurde ab Mai 1929 von Semi Joseph Begun bei der Ferdinand Schuchardt Fernsprech- und Telegraphenwerk AG in Berlin entwickelt. Auftraggeber war die im Besitz von Kurt Bauer befindliche Echophon Maschinen AG, die die Magnetton-Lizenzen von Kurt Stille erworben hatte. Die Mehrheit der Ferdinand Schuchardt AG befand sich im Besitz von Kurt Blattner, der die Stahlton-Bandmaschinen vom Typ Blattnerphone für die BBC baute.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Begun stellte das Dailygraph genannte Gerät bis Mai 1930 fertig, wobei er auf die von Willy Hornauer 1928 patentierten Stahldraht-Kassettten zurückgriff (US-Patent 1 665 784). Der von Schuchardt gebaute Dailygraph wurde ab Juni 1930 von der Echophon AG vertrieben. Unter diesem Namen ist es vor allem im angelsächsischen Raum bekannt.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Zur selben Zeit allerdings (1930) brachte die US-amerikanische International Telephone & Telegraph (ITT) sowohl die Ferdinand Schuchardt AG, die Echophon Maschinen-AG und die C. Lorenz AG unter ihre Kontrolle und fasste 1932 alle Magnetton-Aktivitäten bei der C. Lorenz AG zusammen. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />In diese Phase fällt auch die Umbenennung des Dailygraph in Textophon. Dieses Gerät hier wurde bereits von der C. Lorenz AG hergestellt (Herstellerschild innen im Deckel und auf dem Bedienapparat) und wurde von der "Textothek Glogowski & Co. GmbH" in Berlin vertrieben. Der beiliegende originale Werbeprospekt beschreibt die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten in Text und Bild: "Das direkte Diktat", "Die automatische Fernspruch-Aufzeichnung" und "Das akustische Protokoll". Laut Amtsblatt der Reichspost 1216/1936, S. 219 war das Textophon als Zusatzgerät für das öffentliche Telefonnetz zugelassen.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Ab 1934 wurde das Textophon bei der C. Lorenz AG weiterentwickelt. Die Stahldraht-Kassetten erhielten eine andere Form. Statt einem abgeschlossenen Gehäuse haben die ab 1936 auf den Markt gekommenen Textophon-Geräte einen offenen Spulenträger.,Drahtgebundene Telefonie, Drahtgebundene Telefonie/Zusatzgeräte, Zusatzeinrichtungen für Telefone, Drahtgebundene Telefonie/Zusatzgeräte, Zusatzeinrichtungen für Telefone/Anrufbeantworter, Drahtgebundene Telefonie/Zusatzgeräte, Zusatzeinrichtungen für Telefone/Anrufbeantworter/Anrufbeantworter mit Aufnahmefunktion, Rundfunk, Tonaufzeichnung, Rundfunk, Tonaufzeichnung/Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräte, Rundfunk, Tonaufzeichnung/Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräte/Magnetaufzeichnungsgeräte und -wiedergabegeräte, Rundfunk, Tonaufzeichnung/Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräte/Magnetaufzeichnungsgeräte und -wiedergabegeräte/Drahttongeräte,"Textophon // Textothek Glogowski u. C. GmbH Berlin W. 8",Berlin, Deutschland,Holz; Metall,schwarz,Das Textophon wird 1929 von Semi Joseph Begun bei der Ferdinand Schuchardt AG entwickelt und ab Juni 1930 von der Echophon AG unter dem Namen Dailygraph vertrieben. Die C. Lorenz AG übernimmt 1932 Herstellung und Vertrieb unter dem Namen Textophon.<br class="linefeed" />Das Textophon speichert die Töne auf Stahldraht. Die von Willy Hornauer 1928 patentierten Stahldraht-Kassetten erleichtern die Handhabung. Laut Werbung sind Diktate, die Aufzeichnung von Telefonaten und „akustische Protokolle" mögliche Anwendungen.,C. Lorenz AG,C. Lorenz AG (1906 - 1958),Textothek Glogowski & Co. GmbH,Textothek Glogowski & Co. GmbH,Begun Semi Joseph,Semi Joseph Begun (1905 - 1995),Stille Kurt,Kurt Stille (1873 - 1957),Drahtgebundene Telefonie/Zusatzgeräte, Zusatzeinrichtungen für Telefone/Anrufbeantworter/Anrufbeantworter mit Aufnahmefunktion,Rundfunk, Tonaufzeichnung/Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräte/Magnetaufzeichnungsgeräte und -wiedergabegeräte/Drahttongeräte
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  • DescriptionIntern_S: Das "Textophon" besteht aus fünf Teilen: Dem Aufnahme- und Wiedergabeapparat ("Zentralstelle"), zwei Stahldraht-Kassetten zur elektro-magnetischen Aufzeichnung von Diktaten oder Telefonaten, einem Bedienapparat ("Fernsteuerstelle B"), einem Mikrofon, einem Kopfhörer und einem Fußschalter. Die Funktion eines beiliegenden Kabels ist unklar. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Das Textophon wurde ab Mai 1929 von Semi Joseph Begun bei der Ferdinand Schuchardt Fernsprech- und Telegraphenwerk AG in Berlin entwickelt. Auftraggeber war die im Besitz von Kurt Bauer befindliche Echophon Maschinen AG, die die Magnetton-Lizenzen von Kurt Stille erworben hatte. Die Mehrheit der Ferdinand Schuchardt AG befand sich im Besitz von Kurt Blattner, der die Stahlton-Bandmaschinen vom Typ Blattnerphone für die BBC baute.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Begun stellte das Dailygraph genannte Gerät bis Mai 1930 fertig, wobei er auf die von Willy Hornauer 1928 patentierten Stahldraht-Kassettten zurückgriff (US-Patent 1 665 784). Der von Schuchardt gebaute Dailygraph wurde ab Juni 1930 von der Echophon AG vertrieben. Unter diesem Namen ist es vor allem im angelsächsischen Raum bekannt.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Zur selben Zeit allerdings (1930) brachte die US-amerikanische International Telephone & Telegraph (ITT) sowohl die Ferdinand Schuchardt AG, die Echophon Maschinen-AG und die C. Lorenz AG unter ihre Kontrolle und fasste 1932 alle Magnetton-Aktivitäten bei der C. Lorenz AG zusammen. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />In diese Phase fällt auch die Umbenennung des Dailygraph in Textophon. Dieses Gerät hier wurde bereits von der C. Lorenz AG hergestellt (Herstellerschild innen im Deckel und auf dem Bedienapparat) und wurde von der "Textothek Glogowski & Co. GmbH" in Berlin vertrieben. Der beiliegende originale Werbeprospekt beschreibt die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten in Text und Bild: "Das direkte Diktat", "Die automatische Fernspruch-Aufzeichnung" und "Das akustische Protokoll". Laut Amtsblatt der Reichspost 1216/1936, S. 219 war das Textophon als Zusatzgerät für das öffentliche Telefonnetz zugelassen.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Ab 1934 wurde das Textophon bei der C. Lorenz AG weiterentwickelt. Die Stahldraht-Kassetten erhielten eine andere Form. Statt einem abgeschlossenen Gehäuse haben die ab 1936 auf den Markt gekommenen Textophon-Geräte einen offenen Spulenträger.
  • DescriptionExtern_S: Zur Geschichte vgl. Friedrich Engel, Gerhard Kuper, Frank Bell: Zeitschichten. Magnetbandtechnik als Kulturträger, Seite 29-30; dort als "Dailygraph" bezeichnet.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Vgl. auch 4.2009.1197<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />In der Beiakte findet sich weitere Beschreibungen zum Textophon und Dailygraph (in Kopie). Das als "Dailygraph" in einem Artikel der "Umschau" von 1932 abgebildete Gerät, hergestellt von Mix und Genest, entspricht Inv.Nr. 4.2004.211.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Objekttext Dauerausstellung MKF 2017:<br class="linefeed" />Das Textophon der Firma Lorenz ist mehr als ein Diktiergerät. An das Telefonnetz angeschlossen, können auch Telefongespräche mitgeschnitten werden. Der Ton wird magnetisch auf einem dünnen Stahldraht gespeichert, der sich aufgerollt in einer Kassette befindet.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />ab 1936 als Zusatzgerät für das öffentliche Telefonnetz zugelassen
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