Geografischer Bezug
Sachsen
Material
Naturstein Granit
Objektmaß (b x h x t)
100 x 370 x 80 mm
Systematik
Personenverkehr, Reisen/Verkehrsbauten, Haltestellen/Postmeilensteine
Aufkleber
"Postmuseum der DDR Inv.-Nr. 1.734.3.0001" (Unterseite)
eingraviert
"AR 1722" (und Posthorn darunter) (Vorderseite)
Schlagworte
Sachsen, Modell, Meile, Meilenzeiger, August von Sachsen, Reichspostmuseum
Nach dem Dreißigjährigen Krieg übernahmen die wieder gefestigten Territorialstaaten den Postverkehr in eigener Regie. Landesherrliche Monopole ersetzten städtische und private Boten, die Verkehrsnetze wurden für die private Korrespondenz geöffnet.
Mit der seit 1650 von vielen Landesposten eingerichteten 'Ordinaripost' wurde das straff organisierte Wegenetz auch für den Personenverkehr nach Fahrplan genutzt. Der Bedarf an schnellen, gut gekennzeichneten Verbindungen zwischen den Orten wuchs an. Kursachsen war das erste deutsche Land, das ab 1722 Postsäulen mit genauen Entfernungsangaben aufstellte. Entfernungen wurden in Stunden, also nach der Geschwindigkeit des Reisens, bemessen. Das Längenmaß eine Stunde entsprach der Strecke, die ein normal laufendes Pferd in einer Stunde zurücklegte (4,531 Kilometer). Auf eine sächsische Postmeile, den durchschnittlichen Abstand zwischen zwei Poststationen, kamen zwei Stunden.
Zitiervorschlag
Modell, Meilensäule, Viertelmeilensäule, Sachsen Kurfürstentum (Kursachsen), einteilig, Monogramm AR, ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.0.184,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/b267377b-6574-485b-802d-9ec09c03dbdb (zuletzt aktualisiert: 29.11.2024)