Hersteller
Mupid Computer Gesellschaft mbH (ab 1983)
Geografischer Bezug
Graz, Österreich
Material
Kunststoff; Metall
Objektmaß (b x h x t)
420 x 80 x 340 mm
Systematik
Datenkommunikation, Internet/Endgeräte für Datenübertragung/Endgeräte für Bildschirmtext, BTX, Datex-J/BTX über Fernsehgeräte, BTX-Decoder
Seriennummer
06/15551/8/20, MNr. 118 950 005
Beschriftung
"mupid" (Über der Tastatur)
Schlagworte
Bildschirmtext, Computertechnik
Der "MUPID" (Mehrzweck Universell Programmierbarer Intelligenter Decoder) war ein im Auftrag der Österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung durch Hermann Maurer und sein Team am Institut für Informationsverarbeitung Graz für den PRESTEL-Standard entwickeltes und hergestelltes Gerät, mit dem es erstmals möglich war, normale Fernsehgeräte an das österreichische, das deutsche oder das schweizerische BTX-Netz anzuschließen.
Ab 1982 wurde der "MUPID "1 in Österreich von der PTV ihren BTX-Kunden, gegen monatliches Entgelt, zur Verfügung gestellt. Im März 1984 kostete der "MUPID" einmalig rund 1000 öS (72,67 Euro) und monatlich 130 öS (9,45 Euro). Im Gegensatz zu anderen BTX-Terminals konnte der "MUPID" auch als eigenständiger Heimcomputer genutzt werden. Mit der Umstellung auf die CEPT-Norm wurde 1984 der "MUPID 2" auf den Markt gebracht. Durch die Verwendung des Betriebssystems CP/M und externer Diskettenlaufwerke versuchte er der Entwicklung auf dem Heimcomputermarkt gerecht zu werden.
Auch nach Deutschland und in die Schweiz wurde der "MUPID" mit einigem Erfolg exportiert. Die vom Erzeuger erwarteten Stückzahlen wurden aber in keinem Land erfüllt, weil die von den Postverwaltungen prognostizierte Anzahl von Kundenanschlüsse für Btx niemals erreicht wurden.
Zitiervorschlag
Personal Computer "Mupid C2A2" mit Bildschirmtext-Funktion (Btx), 1984; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 5.2002.120,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/a6e079c4-dc0d-4581-ac97-b71083ddfe53 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)