Hersteller
Ernst Heinkel AG (1943 - 1964)
Verwender
Deutsche Bundespost (1949 - 1994)
Herstellungsort
Stuttgart-Zuffenhausen, Baden-Württemberg, Deutschland
Verwendungsort
Biebesheim, Hessen, Deutschland
Material
Metall; Naturstoff/Gummi; Kunststoff; Glas
Objektmaß (b x h x t)
880 x 1700 x 2100 mm
Systematik
Fahrzeuge, Transportmittel/Kraftfahrzeuge/Krafträder/Motorroller
Firmenlogo
[Posthorn] (beidseitig)
Schlagworte
Postkraftwesen, Eilzustellung
Nach ihrer erfolgreichen Erprobung lösten in den 1950er Jahren die Motorroller mehr und mehr die zuvor genutzten Motorräder als einspurige Kraftfahrzeuge bei der Deutschen Bundespost ab. Ihre Vorteile bestanden darin, dass sie einen einfacheren Auf- und Abstieg ermöglichten und mehr Schutz gegen Straßenschmutz boten. Sie wurden hauptsächlich in der Eil- und Telegrammzustellung eingesetzt.
Die Heinkel Motorroller waren als einzige mit einem Viertaktmotor ausgestattet und zeichneten sich durch eine qualitativ hochwertige Verarbeitung, technische Ausgereiftheit und Zuverlässigkeit aus. Die in größerer Stückzahl für die Deutsche Bundespost gelieferten Motorroller waren in ihrer Ausführung recht seriennah. Lediglich die Doppelsitzbank wurde gegen eine Einzelbank getauscht und ein verlängerter stabiler Spezial-Gepäckträger mit Zurrvorichtung montiert. Häufig kam dazu noch eine Ideal-Windschutzscheibe als Wetterschutz für den Fahrer.
Die Produktion der Heinkel Tourist Motorroller lief 1965 aus. Sie wurden im Fuhrpark der Deutschen Bundespost durch den Zündapp Kleinkraftrad-Roller RS50 oder den VW-Käfer PKW ersetzt.
Zitiervorschlag
Motorroller "Tourist 103 A-2" für die Telegramm- und Eilzustellung, 1961; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2001.1009,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/a5c8c211-4773-4912-80c0-883975f4cc65 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)