Schild, "Briefeinwurf", Postamt Hamburg 109 (Rambachstraße 4), für Briefkasten in Schalterhalle, Kaiserliche Reichspost

Datierung

ca. 1903 - 1920er Jahre

Hersteller

unbekannt

Verwendungsort

Deutschland; Hamburg; Neustadt

Material

Metall, Emaille

Farbe

weiß

Objektmaß (b x h x t)

530 x 153 x 10 mm (gewölbt)

Gewicht

1,15 kg

Systematik

Aufschrift

Objektart

Original

Inventar-Nr.

3.2013.459

Schlagworte

Kaiserlich Deutsche Reichspost, Hamburg, Briefkasten, Schild, Referenzobjekt, Schalterhalle, Postmuseum Hamburg

 

Das Postamt Hamburg 109 (Neustadt) wurde im Dezember 1903 in der Rambachstraße 4/ Ecke Wolfgangsweg als Postamt Hamburg 9 eröffnet; davor war es von 1893-1903 am Vorsetzen 34 / Hamburger Hafen betrieben worden. 1967 wurde es in Postamt 109 und 1985 in Postamt 112 umbenannt und am 3. Januar 1998 geschlossen.

Das Amtsblatt des Reichspostministeriums vom 2. Oktober 1925 erließ die Verfügung Nr. 544 zu Emailleschildern: "Bezeichnungs- und Hinweisschilder aus Emaille können zur Verwendung in Innenräumen fortan wieder beschafft werden. Sie kommen in erster Linie für Räume in Betracht, wo Publikum verkehrt. Sie werden aber nur da verwendet, wo eine dauernde, nicht vorübergehende Veranlassung zu ihrer Anbringung vorliegt." (Amtsblatt Nr. 93, Jahrgang 1925)

"Bei Hinweisschildern und Inschriften sind stets deutliche Schriftzeichen mit großen Anfangs- und kleinen Innenbuchstaben zu verwenden. Für Innenräume genügen im allgemeinen Schilder aus Pappe, die von den Dienststellen selbst hergestellt sind; Emailschilder können für Innenräume beschafft werden, wo Publikum verkehrt und eine dauernde Veranlassung zu ihrer Anbringung vorliegt."
(Allgemeine Dienstanweisung für Post- und Telegraphie ADA, Abschnitt IV,1, Postbauwesen und Mietangelegenheiten, 1923 (Ergänzung Ende 1925), Seite 33 § 49 Hinweisschilder, Aushänge)

Das hier abgebildete Schild war für Innenräume gedacht und hing vermutlich in der Schalterhalle über einem größeren Einwurfschlitz für Briefe.