Hersteller
International Business Machines Co. (IBM) (gegr. 1911)
Herstellungsort
Armonk, New York, Verinigte staaten von Amerika (USA)
Material
Elektronik; Kunststoff; Metall
Farbe
anthrazitgrau; weiß
Objektmaß Präsentation (b x h x t)
950 x 670 x 510 mm
Systematik
Datenkommunikation, Internet/Computer, Rechner, Datenverarbeitung/Rechner und Computer/Datenverarbeitungsanlagen
Magnetkarten-Speicherschreibmaschinen waren für die Bürokommunikation der frühen 1970er Jahre von entscheidendem Vorteil. Sowohl die Flexibilität in der Erstellung der Schriftstücke - v.a. die Korrekturfunktion - als auch das Speicher der Schriftstücke und die Möglichkeit diese auch zu versenden, waren technische Innovationen, die den Alltag im Büro erheblich erleichterten und rationalisierten.
Im Oktober 1969 kündigte IBM die Schreibmaschine "Mag Card Selectric" an. Es war die erste Schreibmaschine, mit der das Geschrieben auf eine Magnetkarte gespeichert werden konnte. 5.000 Zeichen (ca. eine DIN A 4 Seite) konnten dadurch gespeichert und nachträglich wieder ausgegeben werden. In der Größe orientierten sich die verwendeten Magnetkarten am Format der damals geläufigen Lochkarten. Neben dem Abspeichern der Zeichen erleichterte sich damit auch die Korrektur von Tippfehlern. Die Typistin musste den Fehler lediglich übertippen. Auf der Magnetkarte wurden dann automatisch die richtige Schreibweise gespeichert. 1971 baute IBM das Schreibmaschinensystem weiterführend als "communication terminal" aus. Damit konnte das Gerät auch an die Telefonleitungen angeschossen werden und die geschriebenen Dokumente so auch an andere Geräte versendet werden.
Die Speicherschreibmaschine "IBM Mag Card II" kam im April 1973 als Nachfolgemodell auf den Markt. Im Unterschied zum Vorgängermodell verfügte sie über einen elektronischen Arbeitsspeicher, der rund 8.000 Zeichen (ca. 2,5 DIN A 4 Seiten) aufnehmen konnte. Diese konnten dann entweder über die Fernsprechleitung versendet oder direkt mit einer Übertragungsrate von 200 Zeichen pro Sekunde auf eine Magnetkarte gespeichert werden.
Zitiervorschlag
Speicherschreibmaschine "IBM Mag Card II" mit Magnetkarteneinheit, 1974; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2021.6.0,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/5962dfab-4561-462f-8a84-7052cbdb0733 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)