Messekleidung (Damen), Deutsche Bundespost, Kostümjacke (kurz) und ärmelloses Kleid mit breiter Gürtelschnalle

Verwendung

1971

Hersteller

unbekannt

Verwendungsort

Berlin, Deutschland

Historische Ortsbezeichnung

Berlin (West)

Material

Textil

Farbe

orange

Konfektionsgröße

40 (Damen)

Systematik

Objektart

Original

Inventar-Nr.

3.2017.2303

Schlagworte

Messekleidung, Deutsche Bundespost, Referenzobjekt, Frauen im Postdienst, Berlin/West, Mode

 

Die Welt 31.08.1971 (Ausgabe B, Berlin-West) zur Internationalen Funkausstellung in Westberlin:
"Das dezenteste Orange präsentiert die Post. 47 ausgewählte junge Damen, alle aus dem Postdienst, tragen dazu bei, daß das neue Image der Bundespost auch modisch zur Wirkung kommt. 300 Bewerberinnen hatten sich für diesen Ausstellungsjob gemeldet, 47 wurden ausgewählt, wobei es bei der Personalknappheit der Post darum ging, daß keine Lücken im normalen Dienst auftreten durften. Darum erbat man sich auch Verstärkung aus Westdeutschland. Und so reisten zehn junge Post-Damen an die Spree.
Ihr ausgesprochen schickes Hostessenkostüm ist 'Made an der Spree', und zwar von einem der führenden Modeschöpfer. Sein Entwurf, ein tailliertes Kleid, das eine Hand breit über dem Knie endet und durch einen Schlitz Beinfreiheit garantiert, wird übrigens auch die Olympia-Besucher in Kiel erfreuen. Die Kieler Oberpostdirektion hat sich begeistert an den Modegeschmack ihrer Berliner Kollegen angehängt und noch einmal 60 Modelle für 1972 bestellt. Blickfang ist eine silberne Gürtelschnalle, und komplett wird das Kostüm durch eine hüftkurze Jacke mit zwei aufgesetzten Taschen und Metallknöpfen.
Es ist übrigens gar nicht ausgeschlossen, daß die 47 jungen Postdamen der Internationalen Funkausstellung der Anlaß sind, daß die Post von ihrem traditionellen Blau Abschied nimmt und zu zartem Orange überwechselt. Auf jeden Fall betrachtet man gegenwärtig im Bundespostministerium mit großem Interesse den modischen Einfall der Berliner."