Hersteller
Diamant (gegr. 1885)
Herstellungsort
Sangerhausen, Sachsen-Anhalt, Deutschland
Verwendungsort
Bielatal-Raum bei Pirna, Sachsen, Deutschland
Historische Ortsbezeichnung
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
Material
Metall; Naturstoff/Gummi; Kunststoff
Farbe
gelb; silberfarben; schwarz
Objektmaß (b x h x t)
555 x 1.010 x 1.780 mm (26er Rahmen)
Systematik
Fahrzeuge, Transportmittel/Fahrräder/Fahrräder
Beschriftung
"7717881" (Rahmennummer) (auf Sitzrohr, oben)
Beschriftung
"2271" [Postkennzeichnung] (auf Rahmenstange unten und Schutzblech hinten)
Schlagworte
Fahrrad, Zustellung
Bereits seit 1896 wurden Fahrräder im Postdienst eingesetzt. Sie wurden von Orts-, Land-, Eilzustellern und Kastenleerern sowie im Fernmeldeentstörungsdienst verwendet. Da handelsübliche Fahrräder für den Postdienst nicht stabil genug waren, wurden seit den 1950er Jahren verstärkt auch Sonderkonstruktionen entwickelt. Zur Mitnahme von Paketen, Briefsammeltaschen und Werkzeugtaschen wurden die Fahrräder mit entsprechenden Lastengepäckträgern sowohl vorne als auch hinten ausgestattet. Mit der aufkommenden Motorisierung lösten Motorräder und Autos vielfach die Fahrräder ab.
Dieses Fahrrad war bei der Poststelle Bielatal-Raum im sächsischen Elbsandsteingebirge im Einsatz. Die dortige Poststellenhalterin stellte damit von 1976 bis 1990 Briefe und Pakete sowie Zeitungen und Zeitschriften in ihrem Zustellbereich zu.
Auch im Jahr 2021 besteht die Fahrradflotte der Deutschen Post noch aus 27.000 Rädern und ist damit die größte eines deutschen Unternehmens.
Zitiervorschlag
Damenfahrrad für Zusteller der Deutschen Post der DDR mit je einem Gepäckträger vorne und hinten, eingesetzt bei der Poststelle in Bielatal-Raum, 1978; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2012.3652,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/3214c0ea-78d4-4d01-8962-f1a909ef5410 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)