Hersteller
C. Lorenz AG (1906 - 1958)
Herstellungsort
Berlin, Deutschland
Material
Metall; Holz; Kunststoff
Objektmaß (b x h x t)
160 x 220 x 200 mm (Klappe geschlossen)
Objektmaß (b x h x t)
160 x 300 x 200 mm (Klappe geöffnet)
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Empfänger/Funkempfänger mit Ticker ⁄ Schleifer
mit Farbe
"Bundespostmuseum 1097" (Rückseite)
Bei der Ablösung der (knarrenden oder tönenden) Funken-Sendern durch Maschinen-, Lichtbogen- oder Röhrensender ergab sich das Problem, dass die Morsezeichen mit den damaligen Detektorempfängern nicht mehr richtig demoduliert werden konnten. Zum Beginn und zum Ende jedes Morsezeichens war nur noch ein "Klick" im Kopfhörer zu hören. So konnte man jedoch die langen und kurzen Morsezeichen mit ihren Klicken zu Anfang und zum Ende praktisch nicht mehr unterscheiden.
Ohne Röhren gab es nur die Möglichkeit, das empfangene Signal mit einem lokal erzeugten Signal zu überlagern bzw. es zu "zerhacken". Dieses lokale Signal wurde mechanisch generiert, indem man wie hier einen "Tikker" verwendete, einen Wagner'schen Hammer mit geringer bewegter Masse. Dieser unterbrach wie ein Summer die Signale und machte die Morsezeichen als "Töne" (Schmalbandrauschen) hörbar.
Zitiervorschlag
Tikker (Ticker) vom Typ "STE C11" für Funkempfänger, um 1910; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.30395,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/2e3dedb4-410f-48bd-a86d-236218763725 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)