Hersteller
Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH (1923 - 1955)
Herstellungsort
Berlin, Deutschland
Material
Metall; Kunststoff; Keramik/Porzellan
Objektmaß (b x h x t)
270 x 170 x 350 mm
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Empfänger/Funkempfänger mit Schloemilch-Zellen
Typenschild
"Type E 4 // Apparat No 4986" (auf Rahmen)
Der Empfänger Telefunken E4 wurde ab 1903 gebaut. Als Empfangsdetektor wurde bei Telefunken eine "Elektrolytische Zelle" eingesetzt. Diese Zelle bestand aus zwei Platindrähten, die in ein kleines Gefäß mit verdünnter Schwefelsäure eintauchten. Mit einer geringen Vorspannung in Serie zeigte die Schaltung als Gleichrichter und Demodulator sehr gute Leistungen. Die Elektrolytische Zelle, nach ihrem Erfinder auch "Schlömilch-Zelle" genannt, verdrängte den Kohärer in kurzer Zeit. Mit diesem System war Hörempfang per Kopfhörer möglich.
Das auffälligste Bauteil des E 4 ist das Spulen-Element. Es besteht aus der unbeweglichen Antennenspule in der Mitte und der senkrecht schwenkbar angebrachten Koppelspule, die über die Antennenspule greifend bewegt wird.
Oben an der Platte befindet sich ein großer Umschalter, mit dem die Antenne entweder auf dem Empfänger oder auf einen Sender gelegt wird.
Zitiervorschlag
Detektorempfänger "E 4" mit Senderschalter, 1903 - 1912; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.0.6316,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/26382311-13f5-43aa-a902-49186a7974ed (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)