Hersteller
Telehor AG (seit 1923)
Konstrukteur
Dénes von Mihály (1894 - 1953)
Verwender
Deutsche Reichspost, Reichspostzentralamt (RPZ) (1928 - 1945)
Herstellungsort
Berlin, Deutschland
Verwendungsort
Berlin, Deutschland
Material
Holz; Kunststoff; Metall
Objektmaß (b x h x t)
390 x 400 x 260 mm
Systematik
Fernsehen/Mechanisches Fernsehen/Nipkowscheibe
Firmenschild
"Telehor A.G. System v. Mihaly" (Vorderseite)
FTZ-/ RPZ-/ PTZ-Nummer
RPZ-Q11z4/1
Schlagworte
Reichspostmuseum, Nipkow, Paul
Mit diesen Geräten wurden die Bilder empfangen, die bei den Fernsehversuchen in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1929 gesendet wurden. Aus dem Reichspostzentralamt wurde ein mittels Telehor-Bildabtaster umgewandeltes Bild über Mittelwelle ausgestrahlt, damit es die fernsehtechnischen Labore in der Umgebung empfangen konnten.
Die Anfang 1923 von Mihály in Berlin-Wilmersdorf gegründete Telehor AG betrieb ein fernsehtechnisches Labor. Von Februar 1925 an arbeitete das Unternehmen auch mit der Reichspost zusammen; so gelangen drei Jahre später die ersten Bildübertragungen aus dem Telehor-Labor zum Telegrafentechnischen Reichsamt.
Der Telehor arbeitete mit mechanischer Abtastung. Hierfür verwendete es den Spiegelkranz nach dem System von Dénes von Mihály. Es zeigte ein gerade einmal 4 x 4 cm großes, mit einer Lupe zu betrachtendes Bild. Es bestand aus 30 Zeilen und insgesamt 900 Punkten, gerade einmal 10 Bildwechsel je Sekunde erlaubten überdies keine fließende Bewegung.
Zitiervorschlag
Fernsehgerät mit Nipkowscheibe nach dem System von Mihaly, 1928; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.33317.3,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/211381a9-af11-4da2-b61f-48832b0ba58a (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)