Ansichtspostkarte; Kursächsischer Posillion in Dienstkleidung mit zwei Pferden auf dem Ritt von Hoyerswerda nach Königsbrück, ungelaufen
Ansichtskarte Nr. 3 aus der Serie "12 farbig Bilder aus den Tagen der Kurfürstlich und der Königlich Sächsischen Post 1770-1865

Herstellungszeitraum

1914

Herausgeber

Karl Thieme

Maler

Gustav Otto Müller (1827 - 1922)

Hersteller

Lehmannsche Buchduckerei

Geografischer Bezug

Deutschland; Sachsen

Material

Karton

Farbe

mehrfarbig

Technik

Lithographie

Blattmaß (b x h)

141 x 91 mm

Systematik

Beschriftung

Objektart

Original

Inventar-Nr.

3.2016.1832.3

Schlagworte

Ansichtspostkarte, Königlich sächsische Post, Sachsen, Dienstkleidung, Postillon

 

Abgedruckter Text auf beiligenden Textblatt:

Kursächsischer Postillion mit ledigen Pferden, 1790

Der wackere "Postknecht" hat die Dresdener "Fahrpost" von der Station zu Königsbrück nach Hoyerswerda befördert und reitet nun mit seinen ledigen Rößlein wieder heim. Das ist keine anstrengende Arbeit, und der alte Postillion läßt sich dabei sein Pfeifchen schmecken. Ja, als er auf der nahen Wiese eine hübsche Bäuerin erblickt, die in Begeleitung ihres Jungen Futter schneidet, knüpft er gern ein Schwätzchen mit ihr an. Wer wollte ihm das übelnehmen? Wenn der Fränkische "Einsiedelmann", von dem V. v. Scheffel in seinem "Gaudemus" singt, sich bei der schönen Schnitterin verweilt, so kann man das unserem Postillion um so weniger verdenken, als die Gegend zwischen Königsbrück und Hoyerswerda weniger reizvoll ist als die Main-Aue. Die beiden Postgäule aber lassen sich inzwischen das frische Gras schmecken, das ihnen der brave Junge zureicht. Und so sind alle Teile mit der Rast zufrieden.