
Uhrkasten einer Kursuhrtasche für Postillione und Schirrmeister
Datierung
um 1880
Hersteller
unbekannt
Geografischer Bezug
Deutschland
Material
Holz, Glas, Filz, Metall
Farbe
hellbraun, rot, messingfarben
Objektmaß (b x h x t)
80 x 125 x 30 mm
Gewicht
0,16 kg
Systematik
Messgeräte/Uhren, Zeitmesser/Postillionsuhren
beschriftet
"1" (Vorderseite unten)
beschriftet
"555" (innen)
beschriftet
"920" (innen)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.6426.2
Schlagworte
Postillon, Uhr, Zeitmessung, Postkurs
"Kursuhren wurden in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts bei der preußischen Post eingeführt; sie dienten dazu, die pünktliche Beförderung der Posten auf Landstraßen sicherzustellen und wurden den Begleitern dieser Posten mitgegeben. Seitdem infolge veränderter Zeitumstände die Kursuhren sich als überflüssig erwiesen haben, sind sie seit Februar 1924 allgemein aus dem Betrieb gezogen."
(Handwörterbuch des Postwesens, Berlin 1927, Seite 332)
"(...) Um die Regelmäßigkeit und Beschleunigung der Postbeförderung sicherzustellen, schreibt die Postdienstinstruktion Fristen vor, die nach den Arten der Postkurse, nach chaussierten und unchaussierten Straßen und nach den Entfernungen abgestuft sind. Postkurse mit bedeutendem Reise- und Versendungsverkehr waren neben dem Postillion von einem Kondukteur begleitet. Zur Kontrolle des regelmäßigen Gangs der Posten dienten die Stundenzettel. Auf wichtigeren Postkursen war der Kondukteur oder der Postillion mit einer amtlichen Kursuhr ausgestattet. Außer den Postbeamten lag auch den Gendarmen die Beaufsichtigung der Posten ob; sie hatten wöchentlich mindestens eine ihren Stationsort berührende Post unterwegs zu prüfen."
(Karl Sautter, Geschichte der deutschen Post, Teil 2: Geschichte der Norddeutschen Bundespost (1868-1871), Nachdruck 1952, S. 66).
(Handwörterbuch des Postwesens, Berlin 1927, Seite 332)
"(...) Um die Regelmäßigkeit und Beschleunigung der Postbeförderung sicherzustellen, schreibt die Postdienstinstruktion Fristen vor, die nach den Arten der Postkurse, nach chaussierten und unchaussierten Straßen und nach den Entfernungen abgestuft sind. Postkurse mit bedeutendem Reise- und Versendungsverkehr waren neben dem Postillion von einem Kondukteur begleitet. Zur Kontrolle des regelmäßigen Gangs der Posten dienten die Stundenzettel. Auf wichtigeren Postkursen war der Kondukteur oder der Postillion mit einer amtlichen Kursuhr ausgestattet. Außer den Postbeamten lag auch den Gendarmen die Beaufsichtigung der Posten ob; sie hatten wöchentlich mindestens eine ihren Stationsort berührende Post unterwegs zu prüfen."
(Karl Sautter, Geschichte der deutschen Post, Teil 2: Geschichte der Norddeutschen Bundespost (1868-1871), Nachdruck 1952, S. 66).
Zitiervorschlag
Uhrkasten einer Kursuhrtasche für Postillione und Schirrmeister, nach 1850; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.6426.2,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/03419132-89f1-48bb-a79b-e711a13dec50 (zuletzt aktualisiert: 11.5.2025)