

Geldrollenwaage Inkiess vom Postamt Berlin 442
Verwendung
1975 - 1997
Hersteller
Inkiess (gegr. 1935)
Entwickler
August Rosenberg
Historische Ortsbezeichnung
Neukölln, Berlin/West, Deutschland (BRD)
Material
Metall, Kunststoff, Schaumstoff
Farbe
schwarz, silberfarben
Objektmaß (b x h x t)
450 x 100 x 88 mm
Gewicht
1,67 kg
Systematik
Geldverkehr/Geldbearbeitung/Münzwaagen
Aufschrift
"INKIESS / ROLLENWAAGE / System Aros" (oben)
Aufkleber
"Die gute Industrieform / if / '75 / Hannover" (seitlich)
Aufkleber
"Achtung! 2 Pf-Rollen (...)" (hellgelb mit Materialverlusten am Rand) (oben)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2024.4480
Schlagworte
Geldverkehr, Neukölln
Die Geldrollenwaage wurde erst in der Zustellkasse des Postamts Berlin 44 (Karl-Marx-Straße) und von 1975 bis zur Schließung 1997 im Postamt Berlin 442 verwendet. Als Dienstbedarf wurden diese Waagen von der jeweiligen Hausverwaltung bestellt, funktionstüchtige Waagen wurden immer weiter benutzt und auch an andere Postämter weitergegeben. Sie wurden im Geräteverzeichnis der Postämter aufgeführt, brauchten aber keinen Eichstempel.
Bei der Zustellkasse des Postamts Berlin 44 (Neukölln) wurden auch die Einnahmen von Telefonhäuschen gezählt. In den verplomten Geldbüchsen befanden sich hauptsächlich 10-Pfennig-Stücke, die zu 50 Stück gerollt wurden. Das PA 44 war eines der großen Berliner Postämter, es hatte über 600 Beschäftigte, davon über 200 Zusteller, zum Monatsende an den Rentenzahltagen 49 Geldbriefträger und 18 Auszahlschalter, deren Schlagen von pensionierten Postbeamten geregelt wurden.
Mit dieser Waage wurden die von Hand gerollten Geldrollen auf ihre Vollständigkeit geprüft. Anschließend wurden die Rollen senkrecht stehend in Geldbeuteln gestapelt, mit einer Ahle und einer Fahne aus Papier vernäht, die den Wert des Beutelinhalts angab, und zum Schluß mit einer Plombe verschlossen. Die Beutel wurden bei der Landeszentralbank in der Bismarckstraße abgeliefert.
Bei der Zustellkasse des Postamts Berlin 44 (Neukölln) wurden auch die Einnahmen von Telefonhäuschen gezählt. In den verplomten Geldbüchsen befanden sich hauptsächlich 10-Pfennig-Stücke, die zu 50 Stück gerollt wurden. Das PA 44 war eines der großen Berliner Postämter, es hatte über 600 Beschäftigte, davon über 200 Zusteller, zum Monatsende an den Rentenzahltagen 49 Geldbriefträger und 18 Auszahlschalter, deren Schlagen von pensionierten Postbeamten geregelt wurden.
Mit dieser Waage wurden die von Hand gerollten Geldrollen auf ihre Vollständigkeit geprüft. Anschließend wurden die Rollen senkrecht stehend in Geldbeuteln gestapelt, mit einer Ahle und einer Fahne aus Papier vernäht, die den Wert des Beutelinhalts angab, und zum Schluß mit einer Plombe verschlossen. Die Beutel wurden bei der Landeszentralbank in der Bismarckstraße abgeliefert.
Zitiervorschlag
Geldrollenwaage Inkiess vom Postamt Berlin 442, ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2024.4480,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/02223afb-89c6-435e-adba-0028bee15c14 (zuletzt aktualisiert: 11.5.2025)