Hersteller
Société Industrielle des Téléphones (SIT)
Erfinder
Bernard Hoffmann
Auftraggeber
k.k. österreichische Post- und Telegraphendirektion (1866 - 1918)
Verwendungsort
Wien
Herstellungsort
Paris
Geografischer Bezug
Österreich
Material
Holz; Metall/Aluminium; Metall/Messing; Papier
Farbe
messingfarben; braun
Objektmaß (b x h x t)
395 x 310 x 405 mm (ohne Papierrolle)
Systematik
Telegrafie/Typendrucktelegrafen/Börsendrucker
eingeprägt
"Socté Indlle des Téléphones // Atelier des Constructions" (Vorderseite)
Beschriftung
"517" (Rückseite)
Dieser Typendrucker geht zurück auf Bernard Hoffmann, der seinen Téléscripteuer im Jahre 1894 patentierte. Dieses Objekt hier wurde ursprünglich für die Wiener Börse beschafft, kam dort aber nicht zum Einsatz (daher der gute Zustand des Objektes). Bei diesem Objekt hier fehlen die Relais, die sich hinter den seitlichen Klappen links und rechts befanden.
Börsendrucker sind Typendrucktelegrafen, die Nachrichten über Börsenkurse, Schiffsbewegungen, Sportergebnisse etc. von einem zentralen Geber an die Geräte vieler Abonnenten verteilen. Die Geräte sind einfach zu bedienen. Die Eingabe erfolgt über eine schreibmaschinenähnliche Tastatur und die Texte werden in Klarschrift auf schmalen Papierstreifen ausgedruckt. Das Erlernen der Morseschrift mit Punkt, Strich und Pause ist nicht mehr nötig.
In den USA und Großbritannien waren Börsendrucker ab Ende des 19. Jahrhunderts recht verbreitet. In Deutschland übernahm die Reichspost die Übermittlung von Börsennachrichten selbst, die in den Börsengebäuden eigene Telegrafenstellen einrichtete, die mit Hughes-Telegrafen ausgestattet waren.
Zitiervorschlag
Téléscripteur / Börsendrucker der Wiener Börse, 1894; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2006.475,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/f8f062a0-475c-4cb4-adeb-b96cfef6c889 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)