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  • SimpleSearch: Frankfurt Objekte,Allgemein,4.0.33223,Zeigertelegraf mit Selbstunterbrechung nach Werner von Siemens,Original,Ab 1846 gebaut, war der Zeigertelegraf mit Selbstunterbrechung weit verbreitet. Die Erfindung von Werner von Siemens ist einfach zu bedienen: Stromimpulse bewegen die Zeiger an beiden Stationen von Buchstabe zu Buchstabe. Drückt man beim Sender eine Taste, wird der Zeiger dort angehalten. Die Stromimpulse werden unterbrochen und der Zeiger bleibt auch beim Empfänger bei diesem Buchstaben stehen.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Werner von Siemens schrieb 1846: "Mein Telegraph gebraucht nur einen Draht, kann dabei mit Tasten wie ein Klavier gespielt werden und verbindet mit der größten Sicherheit eine solche Schnelligkeit, daß man fast so schnell telegraphieren kann, wie die Tasten nacheinander gedrückt werden können.“<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Das Gerät wurde insbesondere als Eisenbahntelegraf eingesetzt und war noch 1867 auf mehreren deutschen Eisenbahnen in Gebrauch. Während der Revolution von 1848/49 wurde ein Telegraf diesen Typs zur telegrafischen Übermittlung der Beschlüsse und Beratungen der Deutschen Nationalversammlung in Frankfurter Paulskirche nach Berlin genutzt. Wegen der geringen Reichweite waren bis Berlin 10 Relaisstationen notwendig, in denen der Telegrammtext jeweils aufgenommen und neu eingegeben werden musste. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Trotzdem war es möglich, ein Telegramm (etwa vom Beschluss, König Friedrich Wilhelm die deutsche Kaiserkrone anzutragen) innerhalb von einer Stunde nach Berlin zu übermitteln. Dies war eine bis dahin unerreichte Geschwindigkeit, denn mit den optischen Telegrafen, deren Telegramme mehrere Stunden benötigten, war eine solche Synchronizität nicht zu erreichen. Zu diesem Zeigertelegrafen gab es ab 1850 noch einen Typendruckzusatz, mit dem der übermittelte Text aufgezeichnet werden konnte.,Telegrafie, Telegrafie/Nicht-schreibender Telegraf, Telegrafie/Nicht-schreibender Telegraf/Zeigertelegraf,Berlin, Deutschland,Glas; Holz; Metall/Messing; Naturstoff/Elfenbein,braun; messingfarben; weiß,Siemens & Halske oHG Telegraphenbauanstalt,Siemens & Halske oHG Telegraphenbauanstalt (1847 - 1889),Königlich Preußische Telegraphen-Direktion,Königlich Preußische Telegraphen-Direktion (1854 - 1867),Telegrafie/Nicht-schreibender Telegraf/Zeigertelegraf
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  • DescriptionIntern_S: Ab 1846 gebaut, war der Zeigertelegraf mit Selbstunterbrechung weit verbreitet. Die Erfindung von Werner von Siemens ist einfach zu bedienen: Stromimpulse bewegen die Zeiger an beiden Stationen von Buchstabe zu Buchstabe. Drückt man beim Sender eine Taste, wird der Zeiger dort angehalten. Die Stromimpulse werden unterbrochen und der Zeiger bleibt auch beim Empfänger bei diesem Buchstaben stehen.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Werner von Siemens schrieb 1846: "Mein Telegraph gebraucht nur einen Draht, kann dabei mit Tasten wie ein Klavier gespielt werden und verbindet mit der größten Sicherheit eine solche Schnelligkeit, daß man fast so schnell telegraphieren kann, wie die Tasten nacheinander gedrückt werden können.“<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Das Gerät wurde insbesondere als Eisenbahntelegraf eingesetzt und war noch 1867 auf mehreren deutschen Eisenbahnen in Gebrauch. Während der Revolution von 1848/49 wurde ein Telegraf diesen Typs zur telegrafischen Übermittlung der Beschlüsse und Beratungen der Deutschen Nationalversammlung in Frankfurter Paulskirche nach Berlin genutzt. Wegen der geringen Reichweite waren bis Berlin 10 Relaisstationen notwendig, in denen der Telegrammtext jeweils aufgenommen und neu eingegeben werden musste. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Trotzdem war es möglich, ein Telegramm (etwa vom Beschluss, König Friedrich Wilhelm die deutsche Kaiserkrone anzutragen) innerhalb von einer Stunde nach Berlin zu übermitteln. Dies war eine bis dahin unerreichte Geschwindigkeit, denn mit den optischen Telegrafen, deren Telegramme mehrere Stunden benötigten, war eine solche Synchronizität nicht zu erreichen. Zu diesem Zeigertelegrafen gab es ab 1850 noch einen Typendruckzusatz, mit dem der übermittelte Text aufgezeichnet werden konnte.
  • DescriptionExtern_S: Serien-Nr. 347<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Gehört zu den Beständen des Reichspostmuseums, die 1982 von der OPD Frankfurt übernommen wurden.<br class="linefeed" />Literatur: Zetsche, Geschichte der elektrischen Telegraphie, 1877 S. 230-238.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />---------------------------------------------------------------------<br class="linefeed" />Objekttext Dauerausstellung MKF 2017:<br class="linefeed" />Zeigertelegraf mit Selbstunterbrechung, 1848<br class="linefeed" />Die Erfindung von Werner von Siemens ist einfach zu bedienen: Stromimpulse bewegen die Zeiger an beiden Stationen von Buchstabe zu Buchstabe. Drückt man beim Sender eine Taste, wird der Zeiger dort angehalten. Die Stromimpulse werden unterbrochen und der Zeiger bleibt auch beim Empfänger bei diesem Buchstaben stehen.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" /><br class="linefeed" />"Mein Telegraph gebraucht nur einen Draht, kann dabei mit Tasten wie ein Klavier gespielt werden und verbindet mit der größten Sicherheit eine solche Schnelligkeit, daß man fast so schnell telegraphieren kann, wie die Tasten nacheinander gedrückt werden können.“<br class="linefeed" />(Werner Siemens, 1846)<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />
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