Verbotene interaktive Funktionspuppe "My friend Cayla" mit sprachgesteuerter Lern- und Unterhaltungstechnologie "ViOLET"

Datierung

2014

Hersteller

Toy Quest Ltd. (gegr. 1993)

Vertrieb

Vivid Toy Group Ltd. (gegr. 1992)

Herstellungsort

Hongkong, China

Vertriebsort

Guildford, Surrey, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland (UK)

Farbe

dunkelblau; pink; weiß

Material

Kunststoff

Objektmaß (b x h x t)

230 x 485 x 120 mm Orginalverpackung

Gewicht

1,14 kg

Systematik

Objektart

Original

Inventar-Nr.

4.2017.21

 

Cayla verfügt über Mikrofon, Lautsprecher und ein Signalleuchte.
Als "Lerncomputer" hat Cayla folgende Funktionen: Sie antwortet auf Fragen über Mathematik, Tiere, Musik, unterhält sich, erzählt Geschichten, spielt Spiele, schaut ein Fotoalbum an und erzählt darüber.

Um die Puppe benutzen zu können, muss man die Cayla-App auf Smartphone oder Tablet herunterladen und die Puppe via Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet verbinden und synchronisieren.

Die Kinderstimmen werden aufgenommen und auf den Servern des US-Konzerns Nuance Communications gespeichert und analysiert. Nuance speichert dort Millionen an Stimmprofilen als biometrische Fingerabdrücke. Fragen, die die Kinder stellen, werden vom Server gegoogelt und beantwortet, nachdem unanständige Wörter herausgefiltert wurden.

Im Februar 2017 hat die Bundesnetzagentur den Vertrieb der Puppe untersagt, weil es sich um eine getarnte und damit unerlaubte sendefähige Abhöranlage handelt. Die Eltern wurden aufgefordert, die Puppe zu zerstören, da der Besitz strafbar ist. Die Eltern sollen einen Vernichtungsnachweis von der Webseite der Bundesnetzagentur herunterladen und ausfüllen.