Vollbild
© CC BY SA 4.0 Museumsstiftung Post und Telekommunikation
Spielzeugtelegraf "Morse-Amateur"
Datierung
nach 1952
Hersteller
Constant (gegr. 1892)
Herstellungsort
Unsleben, Landkreis Rhön-Grabfeld
Material
Kunststoff; Metall; Metall/Blech; Papier/Karton; Textil
Farbe
mehrfarbig
Originalverpackung (b x h x t)
305 x 225 x 50 mm
Gewicht
0,7 kg
Systematik
Spielzeug/Spielzeug-Telegrafen
Titel
"MORSE-AMATEUR" (Deckel, oben rechts)
Firmenlogo
"60 Jahre // [Constant] // 1892 1952" (Deckel, rechts)
Beschriftung
"MADE IN GERMANY U.S. ZONE" (Deckel, unten rechts)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.2007.610
Morsespiel mit Morsetaste, Relais, Glühbirne samt Halterung, Art Lüsterklemme und Drahtrollen, alles in doppelter Ausstattung zum Gegenverkehr. Zusätzlich befinden sich in der Verpackung weitere Einzelteile, die offenbar später hinzugekommen sind: 3 Klingeln, 4 unterschiedlich große Schalter, zusammengerolltes Kabel, weitere Klemmen.
Auf dem Deckel die Reproduktion eines Gemäldes, das den Untergang der Flying Enterprise darstellt. Im Hintergrund ist das umgekippte Schiff zu sehen (beschriftet: "Flying Enterprise"). Vorne links auf einem weiteren angeschnittenen Schiff ein Matrose, der auf das Notrufsignal der Flying Enterprise antwortet, grafisch dargestellt durch Punkt-Strichlinien. Vorne rechts eine Übersicht über die zugehörigen Einzelteile des Spiels.
Die "Flying Enterprise" war ein US-amerikanisches Stückgutschiff, das am 10. Januar 1952 nach mehrwöchigen Rettungsversuchen mit starker Schlagseite im Ärmelkanal unterging. Das Ereignis fand damals starke Beachtung in der Presse und wurde auch in Büchern verarbeitet.
Die Firma Constant wurde 1892 von Bruno Zschökel in Leipzig gegründet und siedelte nach dem Ersten Weltkrieg nach Unsleben (heute Landkreis Rhön--Grabfeld) um. Anfangs produzierte Constant Telefone und Haustelegrafen und kam nach mehrmaligen Besitzerwechsel in den Besitz der Familie Liebenthal in Unsleben. Während des Dritten Reiches wurde die jüdische Familie enteignet, die Firma aber 1950 an die mittlerweile in den USA ansässige Familie Liebenthal rückerstattet. Geschäftsführer der "elektrotechnischen Firma" wurde Heinrich Fassler aus Frankfurt/Main, der 1957 dann Eigentümer wurde. Die Spielzeugproduktion nahm Constant wohl erst Anfang der 1950er Jahre auf.
Auf dem Deckel die Reproduktion eines Gemäldes, das den Untergang der Flying Enterprise darstellt. Im Hintergrund ist das umgekippte Schiff zu sehen (beschriftet: "Flying Enterprise"). Vorne links auf einem weiteren angeschnittenen Schiff ein Matrose, der auf das Notrufsignal der Flying Enterprise antwortet, grafisch dargestellt durch Punkt-Strichlinien. Vorne rechts eine Übersicht über die zugehörigen Einzelteile des Spiels.
Die "Flying Enterprise" war ein US-amerikanisches Stückgutschiff, das am 10. Januar 1952 nach mehrwöchigen Rettungsversuchen mit starker Schlagseite im Ärmelkanal unterging. Das Ereignis fand damals starke Beachtung in der Presse und wurde auch in Büchern verarbeitet.
Die Firma Constant wurde 1892 von Bruno Zschökel in Leipzig gegründet und siedelte nach dem Ersten Weltkrieg nach Unsleben (heute Landkreis Rhön--Grabfeld) um. Anfangs produzierte Constant Telefone und Haustelegrafen und kam nach mehrmaligen Besitzerwechsel in den Besitz der Familie Liebenthal in Unsleben. Während des Dritten Reiches wurde die jüdische Familie enteignet, die Firma aber 1950 an die mittlerweile in den USA ansässige Familie Liebenthal rückerstattet. Geschäftsführer der "elektrotechnischen Firma" wurde Heinrich Fassler aus Frankfurt/Main, der 1957 dann Eigentümer wurde. Die Spielzeugproduktion nahm Constant wohl erst Anfang der 1950er Jahre auf.
Zitiervorschlag
Spielzeugtelegraf "Morse-Amateur", nach 1952; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2007.610,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/ef935563-dd59-461f-a24a-9feb2fa28197 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)