Vollbild
© CC BY SA 4.0 Museumsstiftung Post und Telekommunikation / Foto: Peter Boesang
Architekturteil, Asphaltplatte aus der Packkammer des Paketpostamts Hamburg 2 der Deutschen Reichspost
Herstellungszeitraum
1925 - 1927
Hersteller
unbekannt
Verwendungsort
Neustadt, Hamburg, Deutschland
Material
Gußasphalt
Farbe
schwarzgrau
Objektmaß (b x h x t)
250 x 25 x 250
Gewicht
3,45 kg
Systematik
Architektur/Architekturteile, Bau- und Konstruktionsteile
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2020.1086
Schlagworte
Hamburg, Deutsche Reichspost, Paketpostamt, Referenzobjekt, Bauwesen, Architektur
Das Paketpostamt Hamburg 2 wurde zusammen mit dem Postamt Hamburg 1 (später PA 36), dem Telegrafenamt Hamburg und der Oberpostdirektion Hamburg von 1883-1886 in einem langgestreckten Gebäudekomplex am ehemaligen Wallring (Bastion Rudolphus) errichtet. Im sogenannten "Mittelbau" des Gebäudekomplexes waren die Packkammer (Erdgeschoss) und Büroräume (1. Obergeschoss) des Paketpostamts untergebracht. 1925 bis 1927 erfolgte ein Umbau des "Mittelbaus" und des Posthofes am Dammtorwall. Dabei wurde vermutlich auch diese Asphaltplatte neu verlegt. Das Handwörterbuch des Postwesens von 1927 (Seite 72, Bautechnische Einzelheiten bei Postbauten, Fußböden) erwähnt, dass Asphaltplatten in Packkammern verlegt werden.
1973 wurde das Paketpostamt zum Kaltenkirchner Platz verlegt, 1995 erfolgte ein Verkauf der Immobilie an eine Privatperson. Bei Umbauarbeiten um das Jahr 2000 wurde auch diese Asphaltplatte entfernt, sie konnte von der Museumsstiftung in die Sammlung übernommen werden. Das gesamte Gebäude wurde nach einem erneuter Eigentümerwechsel komplett entkernt, nur noch die Außenwände sind historisch.
"Anlage 9a, Richtlinien für die Behandlung von Fußböden.
"(...) H. Asphalt.
a. Renigen. Die Flächen können gefegt werden, jedoch nicht mit ölhaltigen Kehrmitteln, und mit allen gebräuchlichen Scheuermitteln gereinigt werden. Fettflecke können durch eine Paste entfernt werden, die aus wasserfeuchter gebrannter Magnesia herzustellen ist und 24 Stunden liegen bleiebn muss.
b. Pflegen. Asphalt wird durch Öl angegriffen. Muß der Boden ein gepflegtes Aussehen erhalten, so ist festes Bohnerwachs dünn aufzutragen. Flüssiges Wachs ist wegen seines hohen Gehaltes an Lösungsmitteln nicht zu verwenden, ebenso ölhaltige Kehrmittel."
(Allgemeine Dienstanweisung ADA, Berlin 1931, Abschnitt IV,2 (Dienstausstattung), S. 69e).
1973 wurde das Paketpostamt zum Kaltenkirchner Platz verlegt, 1995 erfolgte ein Verkauf der Immobilie an eine Privatperson. Bei Umbauarbeiten um das Jahr 2000 wurde auch diese Asphaltplatte entfernt, sie konnte von der Museumsstiftung in die Sammlung übernommen werden. Das gesamte Gebäude wurde nach einem erneuter Eigentümerwechsel komplett entkernt, nur noch die Außenwände sind historisch.
"Anlage 9a, Richtlinien für die Behandlung von Fußböden.
"(...) H. Asphalt.
a. Renigen. Die Flächen können gefegt werden, jedoch nicht mit ölhaltigen Kehrmitteln, und mit allen gebräuchlichen Scheuermitteln gereinigt werden. Fettflecke können durch eine Paste entfernt werden, die aus wasserfeuchter gebrannter Magnesia herzustellen ist und 24 Stunden liegen bleiebn muss.
b. Pflegen. Asphalt wird durch Öl angegriffen. Muß der Boden ein gepflegtes Aussehen erhalten, so ist festes Bohnerwachs dünn aufzutragen. Flüssiges Wachs ist wegen seines hohen Gehaltes an Lösungsmitteln nicht zu verwenden, ebenso ölhaltige Kehrmittel."
(Allgemeine Dienstanweisung ADA, Berlin 1931, Abschnitt IV,2 (Dienstausstattung), S. 69e).
Zitiervorschlag
Architekturteil, Asphaltplatte aus der Packkammer des Paketpostamts Hamburg 2 der Deutschen Reichspost, ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2020.1086,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/ef42c0e5-936a-4c7c-8c8e-feb970faf7cd (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)