Der Name "Siemens-Neutro-Empfangsgerät" wurde von Siemens für die Rundfunkempfänger der Baureihen Rfe 9, Rfe 9a, Rfe 9b, Rfe 10, Rfe 12, Rfe 13, Rfe 14, Rfe 18, Rfe 19, Rfe 19a und Rfe 22 verwendet. 1924 entwickelte Siemens den ersten dieser Vierröhren-Zweikreisgeräte, das die Typenbezeichnung Rfe 9 erhielt. Über die Jahre hinweg wurden die Geräte den geänderten Empfangsbestimmungen angepasst und technisch modifiziert.
Der Typ Rfe 22 war um die Jahreswende 1928/29 das letzte Modell aus der Baureihe. Als wesentliche Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodellen Rfe 18 und Rfe 19 wurden sämtliche Heizregler weggelassen und durch einen in der Heizleitung liegenden 0,8-0hm-Widerstand ersetzt. Außerdem trennte man den Wellenschalter wieder vom Ein/Aus-Schalter der Heizung. Der Preis ging auf 225,- M ohne Röhren herunter. Zu dieser Zeit begann jedoch die Umstellung von Batterie- auf Netzbetrieb, so dass Siemens einen völlig neuen Vierröhren-Zweikreiser entwickelte, der 1929 als Typ 40 W auf den Markt kam.
Zitiervorschlag
Rundfunkempfänger "Siemens-Neutro-Empfangsgerät Rfe. 22", 1928; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 5.2002.182,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/ed17a228-5e25-463d-be5c-27b349da72f6 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)