Hersteller
Friden Inc. (1932 - 1974)
Vertrieb
Arthur Konert
Benutzer
Veba-Glas-AG (1960 - 1983)
Verwendungsort
Essen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Verwendungsort
Hamburg, Deutschland
Objektmaß (b x h x t)
460 x 220 x 370 mm
Systematik
Schreibkultur, Schreibgeräte, Bürotechnik/Rechengeräte, Rechenmaschinen und Buchungsmaschinen/Elektronische Rechenmaschinen
Aufkleber
"02141/ 31001 // die // richtige // Wahl // ab 10.1.1973" [weiß u. rot in Form eines Ausrufezeichens] (oben links am Wagen)
Schild
»Fachgeschäft für mod.Büromaschinen Arthur Konert, Essen, Deutschlandhaus« (seitlich links)
Schlagworte
Rechenmaschine, Gebrauchsanweisung, Essen/Ruhr, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Referenzobjekt, Bundesrepublik Deutschland
Mechanische Rechenmaschine »FRIDÈN«, Modell STW, schwedisches Modell, eine der ersten vollautomatischen Büro-Rechenmaschinen, Unterseite mit Geräte-Nr. STW 10441647A und Aufkleber einer US-amerikanischen Firma für »Calkulating Machine«, mit 10er-Tastatur und separater Multiplikationstastatur, in den 1950er Jahren erworben über das »Fachgeschäft für mod. Büromaschinen Arthur Konert, Essen, Deutschlandhaus« (seitliches Schild), das auch die Einarbeitung der Mitarbeiter an diesem Maschinentyp sowie die Wartung übernahm, Aufkleber »02141/31001 die richtige Wahl ab 30.1.1973« links am Wagen, mit Kabel, funktionsfähig.
Das vorhandene Fridén-Exemplar löste in den 1950er Jahren die bis dahin benutzte Rechenmaschine mit Handkurbelbetrieb (ohne Strom) bei der VEBA-Glas AG Essen (1923 gegründet) ab. VEBA-Glas produzierte seit 1946 wieder in großem Umfang Glasflaschen und andere Glasgefäße (mit über mehrere Jahre anhaltenden zweistelligen Wachstumsraten), dadurch war die Firma in den 1950er Jahren in der Lage die damals sehr teuren Fridèn-Rechenmaschinen zu kaufen (in der betriebswirtschaftlichen Abteilung standen 10-12 Stück davon). 1973 wurde die Maschine zusammen mit dem neuen Leiter des Hamburger VEBA-Glas-Verkaufsbüro in die Hansestadt geschickt, von 1973-1976 war die Maschine dort in Betrieb. Ein weiterer Umzug 1976 nach Schleswig-Holstein machte die Maschine arbeitslos: für kleinere Büros war sie zu überdimensioniert und die Berechnungen der betriebswirtschaftlichen Abteilungen wurden ab Ende der 1970er Jahre verstärkt durch Lochkartenlesegeräte in räumlich separaten Rechenzentren erledigt.
Zitiervorschlag
Rechenmaschine, Friden STW, eine der ersten vollautomatischen Büro-Rechenmaschinen, verwendet bei der VEBA-Glas AG in Essen und Hamburg, 1950er Jahre; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2016.1733,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/ec94b4b4-6070-4aba-bf43-499152b2646a (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)