
Aquarell "Hollfelder Postschlitten"
Datierung
1907
MalerIn
Pius August Ferdinand Messerschmitt (1858 - 1915)
Herstellungsort
München
Material
Pappe
Technik
aquarelliert
Rahmenmaß (b x h x t)
1166 x 870 x 70 mm
Gewicht
13,55 kg
Bildmaß (b x h)
1080 x 800 mm
Systematik
Kunst/Malerei/Gemälde
Signatur
P.F.Messerschmitt (links unten)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
5.2002.514
Pius Ferdinand Messerschmitt (* 30. Mai 1858 in Bamberg; † 29. Oktober 1915 in Solln bei München) war ein deutscher Maler. Er gilt als einer der bedeutendsten fränkischen Maler des 19. Jahrhunderts. Messerschmitt entstammte einer alten Bamberger Rangschiffer- und Kaufmannsfamilie. Ersten Unterricht erhielt er noch während seiner Schulzeit bei Julius Kiesenwetter, einem Maler am Schmidtschen Porzellanmalinstitut in Bamberg. Nach seinem Schulabschluss an der Königlichen Gewerbeschule in Bamberg arbeitete er als Kaufmann in der väterlichen Großhandlung. Nebenher war er weiterhin künstlerisch tätig. Erste Zeitschriftenillustrationen erschienen bereits 1878. Ab 1880 studierte er an der Münchner Akademie der bildenden Künste, zunächst bei Gabriel von Hackl und Gyula Benczúr, ab 1882 bei Wilhelm Lindenschmit. 1894 heiratete er und bezog ein eigenes Atelier in München. Messerschmitt, der Mitglied in zahlreichen Künstlervereinigungen war, war zu seiner Zeit ein erfolgreicher und geschätzter Maler. Er erhielt die Goldmedaille der Münchner Akademie für sein monumentales Historiengemälde "Wallensteins Lager" (1878/88). Zum Jahreswechsel 1887/88 errang er den zweiten Preis der Weihnachtsconcourrenz der Münchner Akademie für sein Gemälde "Die Heilige Elisabeth". 1905 wurde ihm die Silberne Staatsmedaille für sein Gemälde "Poststation" auf der Salzburger Kunstausstellung verliehen. 1912 wurde er zum Professor an der Münchener Akademie ernannt.
Neben Marine- und Historienbildern malte er immer wieder Postkutschenszenen. Die Mehrzahl von Messerschmitts Sujets bilden Pferde- und Kutschenbilder als Aquarell, Zeichnung und Ölgemälde. Durch die Verbreitung seiner Werke in Kunstzeitschriften avancierte Messerschmitt zu einem sehr bekannten und bei einem bürgerlichen Publikum beliebten Maler. Seine Werke wurden häufiger reproduziert als die der zeitgenössischen Münchener Kutschenmaler Max Pitzner, Adolf Schmidt oder Rudolf Koller.
Das vorliegende Gemälde von 1907 zeigt einen Postschlitten, der durch eine Winterlandschaft fährt. Zwei Pferde sind vorgespannt, auf dem Bock sitzt ein Kutscher, der seine Peitsche schwingt.
Neben Marine- und Historienbildern malte er immer wieder Postkutschenszenen. Die Mehrzahl von Messerschmitts Sujets bilden Pferde- und Kutschenbilder als Aquarell, Zeichnung und Ölgemälde. Durch die Verbreitung seiner Werke in Kunstzeitschriften avancierte Messerschmitt zu einem sehr bekannten und bei einem bürgerlichen Publikum beliebten Maler. Seine Werke wurden häufiger reproduziert als die der zeitgenössischen Münchener Kutschenmaler Max Pitzner, Adolf Schmidt oder Rudolf Koller.
Das vorliegende Gemälde von 1907 zeigt einen Postschlitten, der durch eine Winterlandschaft fährt. Zwei Pferde sind vorgespannt, auf dem Bock sitzt ein Kutscher, der seine Peitsche schwingt.
Zitiervorschlag
Aquarell "Hollfelder Postschlitten", 1907; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 5.2002.514,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/e8e0cd5c-1f96-4078-a67b-d0a68108abf3 (zuletzt aktualisiert: 25.5.2025)