Hersteller
Carl Gottfried Ferdinand Leonhardt
Material
Metall; Holz; Glas
Objektmaß (b x h x t)
450 x 500 x 330 mm
Systematik
Telegrafie/Nicht-schreibender Telegraf/Zeigertelegraf
Im Zusammenhang mit dem Bau einer Telegraphen-Versuchslinie zwischen Berlin und Potsdam durch Franz August O'Etzel entwickelte der Berliner Uhrmacher Ferdinand Leonhardt 1844/46 seinen Zeigertelegrafen. Der Apparat war auf der Eisenbahnstrecke Berlin-Potsdam schon 1838 eröffnet) und bei der 1846/47 eröffneten Thüringischen Eisenbahn (Halle-Weimar-Erfurth-Gotha-Eisenach) in Gebrauch.
Der Geber war mit einem Uhrwerk ausgestattet, dass während des Umlaufs des Zeigers um die Buchstabenskala bei jedem Buchstaben einen Kontakt schloss und damit einen Stromimpuls an den Empfänger schickte. Bei Empfänger schob ein Elektromagnet ein Zackenrad bei jedem Stromimpuls um eine Position weiter, so dass auf der Empfängerseite der Zeiger von Buchstaben zu Buchstaben sprang.
Zum Senden eines Buchstabens musste man auf eine Taste des Gebers drücken. Der Zeiger kam zum Stillstand, der Kontakt blieb offen und so blieb auch auf der Gegenseite der Zeiger bei dem betreffenden Buchstaben stehen.
Leonhardts Apparat arbeitete schnell und zuverlässig und blieb daher bei der Thüringischen Eisenbahn viele Jahre im Einsatz.
Zitiervorschlag
Zeigertelegraf nach Leonhardt - Geber, 1844 - 1846; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.28257,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/e23e950f-691a-4709-b439-1975798b2efd (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)