
Gemälde "Postillion und Wandersmann"
Datierung
1849
Maler
Karl Friedrich Schulz (1796 - 1866)
Geografischer Bezug
Preußen
Material
Farbe/Ölfarbe; Holz; Textil/Leinen
Technik
Ölmalerei
Farbe
gelb; blau; braun
Bildmaß (b x h)
291 x 341 mm
Rahmenmaß (b x h x t)
417 x 471 x 78 mm
Systematik
Kunst/Malerei/Gemälde
Signatur
Schulz 49 (rechts unten)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.925
Karl Friedrich Schulz, genannt Jagdschulz, (geb am 2.11.1796 in Selchow im Spreewald (Brandenburg), gest. am 3.3.1866 in Neuruppin) war ein deutscher Genre- und Landschaftsmaler. Schulz war der Sohn eines Bäckermeisters aus Berlin. Er besuchte die Berliner Akademie und nahm 1815 als Kriegsfreiwilliger am Feldzug gegen das napoleonische Frankreich teil. Im Anschluss hielt er sich fünf Jahre im Rheinland und in den Niederlanden auf, wo er zahlreiche Reisen zu Pferd machte. Damals erhielt er den Auftrag, für die Berliner Gemäldegalerie in den Niederlanden Gemälde von Jan van Eyck zu kopieren. Er nutzte die Gelegenheit, um Seestudien zu machen. Es folgte ein längerer Aufenthalt in Köln und im damals noch ländlichen Ruhrgebiet. Zwischen 1830 und 1848 lebte er in Berlin, wo er 1840 zum Professor an der Berliner Akademie ernannt wurde (die er dann nur kurze Zeit ausübte). Anfang der 1840er Jahre reiste er mit General von Falkenstein nach München, um Glasmalereien zu studieren, hielt sich 1846 in Liebenstein im Auftrage des Herzogs von Meiningen auf und ging 1847 auf Ruf des russischen Zaren nach Petersburg. Um den Revolutionswirren zu entgehen, zog er sich 1848 nach Neuruppin zurück. Früh hatte sich Schulz von der akademischen Malerei entfernt und malte Genreszenen nach niederländischem Vorbild. Er bevorzugte Landschaften, Marine- und Militärszenen, besonders aber Jagdstücke (daher sein Beiname Jagd-Schulz). Gemeinsam mit Adolph Menzel beschäftigte er sich mit der Hofkleidung der Friderizianischen Zeit und malte 1837 - 1840 Aquarelldarstellungen der Armee Friedrichs II. für den preußischen König Friedrich Wilhelm III., 1847 - 1852 ähnliche Darstellungen der russischen Armee, und lieferte Vorlagen für Glasgemälde.
Das Bild zeigt eine Abendstimmung mit offener Landschaft, in der Bildmitte Postillion in preußischer Uniform (blauer Rock mit roten Aufschlägen, schwarzer Zylinder mit weißem Band, Posthorn) auf Pferd und Wandersmann (blauer Rock und blaue Schirmmütze) mit Kiepe.
Das Bild zeigt eine Abendstimmung mit offener Landschaft, in der Bildmitte Postillion in preußischer Uniform (blauer Rock mit roten Aufschlägen, schwarzer Zylinder mit weißem Band, Posthorn) auf Pferd und Wandersmann (blauer Rock und blaue Schirmmütze) mit Kiepe.
Zitiervorschlag
Gemälde "Postillion und Wandersmann", 1849; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.925,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/de75a93d-8c04-4c45-bcaf-b528bd8fa820 (zuletzt aktualisiert: 25.5.2025)