Hersteller
Peek Inc. (*2007)
Material
Kunststoff; Metall
Objektmaß (b x h x t)
75 x 105 x 15 mm
Originalverpackung (b x h x t)
170 x 260 x 60 mm
Systematik
Datenkommunikation, Internet/Endgeräte für Datenübertragung/Endgeräte für die Übertragung von Textnachrichten/Geräte zum Verfassen und Abrufen von E-Mails
Er sieht zwar aus wie ein Smartphone, ist aber keines. Der E-Mail-Messenger "Blue Mobile" konnte lediglich E-Mails empfangen und senden und auf die Chats früher sozialer Netzwerke zugreifen. Zwischen 2008 und 2012 brachte der amerikanische Hersteller Peek unterschiedliche Modelle auf den Markt, darunter auch ein TwitterPeek, das sich auf Nachrichten eines einzigen Sozialen Netzwerks konzentrierte. "Peek-ing at Your E-Mail", titelte 2008 ein Testbericht und erklärte dadurch den Herstellernamen als funktionsorientierte Abkürzung.
Die handlichen Geräte, die durch ihr Display und die Tastatur optisch an das Design früher Smartphones erinnern, wurden als preiswerte Alternative gegenüber den hochpreisigen internetfähigen Mobiltelefonen beworben und konnten sich anfangs durchaus auf dem Markt behaupten. Die Zeitschrift Time stellte das portable Internetgerät als eine der 50 besten Erfindungen des Jahres 2008 vor.
Der Zugriff auf das Internet erfolgte über das digitale Mobilfunknetz und war mit monatlichen Kosten verbunden. Der Ankaufspreis von 100 USD erhöhte sich dadurch um monatlich 20 USD, die durch Eingabe der Kreditkartennummer auf getpeek.com direkt über das Gerät bezahlt werden konnten. Durch den zunehmenden Erfolg des Smartphones im Nachklang der Einführung des iPhones 2007, sanken die Preise der Smartphones und der Mobilfunkverträge, sodass sich die bunten Internet-Handhelds nicht dauerhaft auf dem Markt behaupten konnten.
Zitiervorschlag
E-Mail Messenger "Blue Mobile" , um 2008; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2009.178,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/d92881f3-198c-4e06-9d9f-08c040e74f15 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)