Hersteller
unbekannt
Entwickler
Pierre Michaux (1813 - 1883)
Material
Metall/Eisen; Holz; Leder
Farbe
braun; grau; messingfarben
Fahrzeugmaß
1.800 x 640 x 1.330 mm
Objektmaß Kugel/Scheibe (d)
1.010 mm (Vorderrad)
Objektmaß Kugel/Scheibe (d)
780 mm (Hinterrad)
Systematik
Fahrzeuge, Transportmittel/Fahrräder/Fahrräder
Nachdem Karl von Drais im Jahr 1817 mit seiner sogenannten Laufmaschine das Fahrrad erfunden hatte, brachte Pierre Michaux in Frankreich zu Beginn der 1860er Jahre die ersten Fahrräder mit Tretkurbelantrieb in Serie auf den Markt. Die neue Idee verbreitete sich rasch und zahlreiche Hersteller in Frankreich, Deutschland, England und den USA verkauften die sogenannten Vélocipède, Michaulinen und Boneshaker.
Der Hersteller dieses Tretkurbelfahrrads ist leider unbekannt. Nur ein auf dem Rahmen eingeschlagener Anker sowie eine auf der Gabel eingeschlagene Zahl könnten ein Anhaltspunkt sein.
Bereits 1870 wurde das Tretkurbelrad in England zum Hochrad weiterentwickelt, das eine schnellere Fortbewegung zuließ, aber gleichzeitig die Gefahr des Kopfsturzes barg. So wurde Ende der 1870er Jahre von dem Briten Henry Lawson das Sicherheitsniederrad mit gleich großen Rädern, Kettenantrieb, Übersetzung auf das Hinterrad und luftgefüllten Reifen erfunden. Das entspricht der bis heute gültigen Fahrradform.
Zitiervorschlag
Tretkurbelfahrrad nach Michaux, 1867 - 1870; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2018.1135,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/ce8ae97b-4b84-47b5-b2e0-43bd2c2423b3 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)