Vollbild
© CC BY SA 4.0 Museumsstiftung Post und Telekommunikation
kolorierte Zeichnung "Reise-Elefant"
Datierung
1825 - 1875
Hersteller
unbekannt
Geografischer Bezug
Indien
Technik
Zeichnung
Farbe
rot, gelb, blau, grün, braun, schwarz, grau
Material
Papier
Blattmaß (b x h)
305 x 455 mm
Bildmaß (b x h)
194 x 233 mm
Systematik
Kunst/Zeichnung/kolorierte Zeichnung
mit Bleistift
Reiseelefant (unten Mitte)
mit Bleistift
43/11 (links unten)
J BUDGE // 1825 (Wasserzeichen)
eingeprägt
SUPERFINE BATH
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.9449
Schlagworte
Reise
Die kolorierte Zeichnung zeigt einen etwas traurig blickenden indischen Elefanten in frontaler Ansicht. Hinter dem Kopf auf seinem Hals sitzt der Elefantenführer, Mahout genannt. In seiner Hand hält er den Thotti, einen kurzen Haken, mit dem der Elefant kontrolliert wird. In einer prächtigen Howdah (Sänfte) auf dem Rücken sitzt der Reisende, von einem Sonnenschirm geschützt.
In Indien werden Elefanten seit viertausend Jahren für Waldarbeiten verwendet. Seit dem 11. Jahrhundert v. Chr. werden sie auch als Kriegselefanten genutzt. In dieser Funktion wurden sie in griechischer und römischer Zeit auch in Europa bekannt. In Indien behielten sie ihre Bedeutung als wichtiges kulturelles und religiöses Symbol und vor allem in zeremonieller Verwendung.
Als Transportmittel für Reisende waren sie wegen ihres gemächlichen Tempos und der ständig heftig schwankenden Sänfte auf dem Rücken für längere Strecken weniger geeignet. Hierzu wurden die Elefanten vor allem touristisch genutzt, als die East India Company bereits in den 1790er Jahren begann, organisierte Jagden von der Howdah aus anzubieten.
So muss der auf dieserm Bild dargestellte Reisende eher als hochgestellte Persönlichkeit oder Herrscher interpretiert werden, bei dem die Fortbewegung mit dem reich geschmückten Elefanten eine vor allem repräsentative Funktion hatte.
Die Zeichnung wurde zusammen mit sechs anderen am 30.10.1893 für 30 Mark vom Antiquaritat Karl W. Hiersemann in Leipzig erworben und unter der Nummer 1988 als "Sieben Aquarelle um 1850.
Indische Fahrzeuge u. Transporteinrichtungen" erfasst. Die Zeichnungen wirken wie Kopien indischer Arbeiten oder von der Hand eines indischen Künstlers, sind aber wohlmöglich nur voin der indischen Darstellungsweise inspiriert. Das Papier jedenfalls ist englischer Herkunft, wie das Wasserzeichen "J BUDGE 1825" und der Prägesztempel "SUPERFINE BATH" zeigt.
In Indien werden Elefanten seit viertausend Jahren für Waldarbeiten verwendet. Seit dem 11. Jahrhundert v. Chr. werden sie auch als Kriegselefanten genutzt. In dieser Funktion wurden sie in griechischer und römischer Zeit auch in Europa bekannt. In Indien behielten sie ihre Bedeutung als wichtiges kulturelles und religiöses Symbol und vor allem in zeremonieller Verwendung.
Als Transportmittel für Reisende waren sie wegen ihres gemächlichen Tempos und der ständig heftig schwankenden Sänfte auf dem Rücken für längere Strecken weniger geeignet. Hierzu wurden die Elefanten vor allem touristisch genutzt, als die East India Company bereits in den 1790er Jahren begann, organisierte Jagden von der Howdah aus anzubieten.
So muss der auf dieserm Bild dargestellte Reisende eher als hochgestellte Persönlichkeit oder Herrscher interpretiert werden, bei dem die Fortbewegung mit dem reich geschmückten Elefanten eine vor allem repräsentative Funktion hatte.
Die Zeichnung wurde zusammen mit sechs anderen am 30.10.1893 für 30 Mark vom Antiquaritat Karl W. Hiersemann in Leipzig erworben und unter der Nummer 1988 als "Sieben Aquarelle um 1850.
Indische Fahrzeuge u. Transporteinrichtungen" erfasst. Die Zeichnungen wirken wie Kopien indischer Arbeiten oder von der Hand eines indischen Künstlers, sind aber wohlmöglich nur voin der indischen Darstellungsweise inspiriert. Das Papier jedenfalls ist englischer Herkunft, wie das Wasserzeichen "J BUDGE 1825" und der Prägesztempel "SUPERFINE BATH" zeigt.
Zitiervorschlag
kolorierte Zeichnung "Reise-Elefant", 1825 - 1875; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.9449,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/cc62d734-cf9b-446a-9cf5-efcc799dc4cd (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)
