Schreibgerät, Kopierbleistift "Jubilator Kopier Weich", 3 Stück
Datierung
1931
Hersteller
A.W. Faber-Castell (gegr. 1761)
Geografischer Bezug
Deutschland
Material
Bleistift/Graphitstift
Farbe
grün, silberfarben, braun
Technik
geprägt
Systematik
Schreibkultur, Schreibgeräte, Bürotechnik/einfache Schreibgeräte/Bleistifte
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2011.3361.0
Schlagworte
Schreibgerät
Die Mine von Kopierstiften enthält Methylviolett, einen wasserlöslichen Farbstoff. Seit 1875 lassen sich daraus die Minen hölzerner Schreibstifte herstellen. Schreibt man etwas mit einem Kopierstift und presst feuchtes Papier darauf, so färbt der Text darauf ab. Es entsteht ein Durchschlag.
"Federgelder oder Vergütungen auf kleine Schreibbedürfnisse, wie die amtliche Bezeichnung lautete, gab es schon bei der preußischen Postverwaltung. Bereits in der Dienstinstruktion von 1850 (Abschn. XII § 10) sind sie aufgeführt. Diese 'Aversionalbeträge' wurden zur Beschaffung von Federn, Ziehfedern, Reißfedern, Bleistift, Rötel, Federmessern, Radiermessern, Falzbeinen, Linealen und Gummi gezahlt. Ihre Höhe hat vielfache Schwankungen durchgemacht. Seit dem Jahre 1910 (Amtsblatt Verfügung Nr. 103/1910) betrug sie für alle höheren und mittleren Beamten mit Ausnahme der Kanzleibeamten bei den Oberpostdirektionen 6 Mark, für die Kanzleibeamten 12 Mark und für die Unterbeamten 2 Mark. Die Vergütung wurde allgemein vierteljährlich im voraus gezahlt. Am 1.1.1922 (Amtsblatt Verfügung Nr. 87/1921 S. 217) ist sie weggefallen. Sämtlichen Beamten und den nicht im Beamtenverhältnis stehenden Personen - mit Ausnahme der Beamten im Nebenamt - werden seitdem Federhalter, Stahlfedern, Beistifte, Tintenstifte, Buntstifte und schwarze Füllhaltertinte auf Kosten der Postkasse geliefert. Sonstige Schreibmittel, wie Füllhalter, Kugelschreiber, Radiergummi, Ziehfedern, Reißfedern, Schabmesser, Falzbeine, Lineale usw. haben die Beamten auf eigene Rechnung zu beschaffen."
(Handwörterbuch des Postwesens, Frankfurt/Main 1953, S. 264)
"Federgelder oder Vergütungen auf kleine Schreibbedürfnisse, wie die amtliche Bezeichnung lautete, gab es schon bei der preußischen Postverwaltung. Bereits in der Dienstinstruktion von 1850 (Abschn. XII § 10) sind sie aufgeführt. Diese 'Aversionalbeträge' wurden zur Beschaffung von Federn, Ziehfedern, Reißfedern, Bleistift, Rötel, Federmessern, Radiermessern, Falzbeinen, Linealen und Gummi gezahlt. Ihre Höhe hat vielfache Schwankungen durchgemacht. Seit dem Jahre 1910 (Amtsblatt Verfügung Nr. 103/1910) betrug sie für alle höheren und mittleren Beamten mit Ausnahme der Kanzleibeamten bei den Oberpostdirektionen 6 Mark, für die Kanzleibeamten 12 Mark und für die Unterbeamten 2 Mark. Die Vergütung wurde allgemein vierteljährlich im voraus gezahlt. Am 1.1.1922 (Amtsblatt Verfügung Nr. 87/1921 S. 217) ist sie weggefallen. Sämtlichen Beamten und den nicht im Beamtenverhältnis stehenden Personen - mit Ausnahme der Beamten im Nebenamt - werden seitdem Federhalter, Stahlfedern, Beistifte, Tintenstifte, Buntstifte und schwarze Füllhaltertinte auf Kosten der Postkasse geliefert. Sonstige Schreibmittel, wie Füllhalter, Kugelschreiber, Radiergummi, Ziehfedern, Reißfedern, Schabmesser, Falzbeine, Lineale usw. haben die Beamten auf eigene Rechnung zu beschaffen."
(Handwörterbuch des Postwesens, Frankfurt/Main 1953, S. 264)
Zitiervorschlag
Schreibgerät, Kopierbleistift "Jubilator Kopier Weich", 3 Stück, 1931; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2011.3361.0,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/ca7fe06f-6dd8-4cd6-897a-04fe64fd4a54 (zuletzt aktualisiert: 5.1.2025)