Uniform, Mecklenburg-Schwerin (?), Zweispitz-Hut zur Galauniform eines Postmeisters, mit (altem) kaiserlichen Wappenknopf

Herstellungszeitraum

1871 - 1888

Hersteller

unbekannt

Geografischer Bezug

Mecklenburg-Vorpommern

Material

Metall; Textil; Textil/Plüsch

Farbe

schwarz

Objektmaß (b x h x t)

170 x 120 x 410 mm

Gewicht

0,21 kg

Hutweite

58 cm (Aufkleber auf Schweißband)

Systematik

Schild

Objektart

Original

Inventar-Nr.

3.2001.527

Schlagworte

Kaiserlich Deutsche Reichspost, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, Galauniform

 

Zweispitzhut aus schwarzem Hutplüsch mit schräg aufgesetzter goldener Huttresse und mattvergoldetem Knopf mit kaiserlichem Adler. Unter dem oberen Ende der Huttresse befindet sich eine seidene Kokarde in den Farben gelb/rot/blau (Mecklenburg hatte rot/gelb/blau). Die "mittelbaren Reichsbeamten" trugen die "Kokarde des Landes, von dessen Regierung sie angestellt sind" (Die Galakleidung der Reichsbeamten, Berlin, 1889), die "unmittelbaren Reichsbeamten" tragen die Reichskokarde.
An diesem Hut sind weder eine am Rand umlaufende Huttresse (Textil) noch seitliche Hutkordons (Fransen) angebracht. Hinzu kommt, dass lediglich eine textile Huttresse und keine Agraffe aus Kantillen (Metallgeflecht) über der Kokarde verläuft. Somit ergibt sich eine nicht ganz so hohe Stellung in der Posthierarchie. Der Hut wurde bei feierlichen Anlässen von den Postverwaltern und von allen Postmeistern aufwärts, die nicht zum Tragen einer Galauniform verpflichtet waren, zur Uniform getragen. Ein Abgleich mit den identisch ausgestatteten Galahüten 3.2011.3307 (Postmeister) und 3.2011.4337 (Postmeister) lässt den Schluss zu, dass es sich hier um den Galahut eines Postmeisters bzw. eines in gleicher Rangstufe angesiedelten Dienstgrades handelt, ob Postkassierer dazu zählen, müsste noch geprüft werden.