Datierung
Zweite Hälfte 18. Jahrhundert
Hersteller
Andreas Vogler, Ausgburg (um 1730 - 1800)
Geografischer Bezug
Deutschland
Material
Metall/Messing; Glas
Objektmaß (b x h x t)
72 x 18 x 70 mm (geschlossen)
Objektmaß (b x h x t)
72 x 75 x 70 mm (geöffnet)
Systematik
Personenverkehr, Reisen/Reiseausrüstung/Reiseutensilien/Reiseuhren
eingraviert
"Eleva Poli /7 Lisbon 39 Rom 42 // Venedig 45 Augsburg // Wien München 48 // Nurnb Regensp 49 // And Vogler" (Boden)
Die aufklappbare Sonnenuhr gehört zur Luxusausstattung eines vornehmen Reisenden älterer Zeit. Sie dient lange vor den Taschenuhrwerken als Zeitmesser.
"Seit dem Ende des Mittelalters baute man kleine Sonnenuhren, die als Büchsensonnenuhren im Beutel getragen oder in einem Behälter aus Karton oder Leder aufbewahrt wurden. Diese Reisesonnenuhren erfuhren im Laufe der nächsten Jahrhunderte manche Verbesserung. Vielfältig waren die Arten und Formen. Das Bundespostmuseum besitzt eine der beliebten Augsburger äquatorialen Reisesonnenuhren. Sie besteht aus vergoldetem Messing und enthält in der achteckigen Grundplatte den Kompaß und ein aufklappbares Lot. An der Grundplatte ist das auf die Äquatorhöhe einstellbare Zifferblatt mit dem Schattenstab befestigt. Auf der Unterseite der Grundplatte sind die Polhöhen von Lissabon, Rom, Venedig, Augsburg, Wien, München, Nürnberg und Regensburg angegeben. Die Reisesonnenuhr ist signiert von And(reas) Vogler, einem bekannten Augsburger Uhrmacher Ende des 18. Jahrhunderts."
(Archiv für deutsche Postgeschichte, 1968, Heft 1, S. 34/35 Neuerwerbungen des Bundespostmuseums)
Zitiervorschlag
Reisesonnenuhr mit Kompass, Zweite Hälfte 18. Jahrhundert; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.3656,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/c4f84023-7715-4063-92cb-d740626a1add (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)