Vollbild
© CC BY SA 4.0 Museumsstiftung Post und Telekommunikation
Archivalie, Brigadetagebuch eines Kollektivs aus dem Raum Stendal von Poststellen der Deutschen Post der DDR
Datierung
1984 - 1989
Hersteller
unbekannt
Verwendungsort
Wittenmoor, Sachsen-Anhalt, Deutschland (DDR)
Material
Kunstleder, Papier
Farbe
rot, hellbeige
Objektmaß (b x h x t)
218 x 306 x 25 mm
Gewicht
744 g
Systematik
Archivalien/Archiv MK Berlin
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2022.2664.2
Schlagworte
Deutsche Post der DDR, Sachsen-Anhalt, sozialistischer Wettbewerb, Poststelle
Das Kollektiv, das aus den Leiterinnen verschiedener Poststellen im Raum Stendal bestand, verteidigte 1984 zum 10ten mal den Titel "Kollektiv der sozialistischen Arbeit". 1987 wurde der Titel zum 13ten mal verteidigt, was mit einer Geldprämie von 450 Mark vergütet wurde. Zudem wurde 1987 eine Auszeichnung für hervorragende Leistung des 11. FDGB-Kongresses entgegen genommen.
Die Mitglieder des Kollektivs trafen sich zu "Stützpuntberatungen", die anschließend in ein geselliges Beisammensein übergingen. In der Publikation von Eva Maria Möhring "Die Post ist da", die selbst als Poststellenleiterin von Volgfelde diesen Sitzungen beiwohnte, hieß es dazu auf Seite 43: "In regelmäßigen Abständen traf sich unser Kollektiv, wir waren zusammen 9 Poststellen, zu einer Stützpunktberatung (Arbeitsbesprechung) in unserer Dorfgaststätte. Hier wurden wir von unserem Chef vom Landpostamt über Änderungen und Neuerungen belehrt. Wir nahmen im Gegenzug mit unseren Meinungen und Beschwerden über irgendwelche Mißstände kein Blatt vor den Mund. Wenn heute viele sagen, man durfte damals keine Kritik laut äußern, so traf das in unserem Kreis auch im Beisein des Chefs durchaus nicht zu. Für unser Kollektiv war diese Beratung stets ein willkommener Anlaß uns alle mal wieder zu treffen und neben dem Dienstlichen, gemütlich beisammen zu sein. Außerdem sorgte unsere Frau Wirtin für unser leibliches Wohl, zuerst die Kaffeepause mit selbstgebackenem Kuchen und später mit einem kräftigen Abendbrot. (...)"
Am 23. Januar 1989 wurde ein neuer Postraum in Wittenmoor bezogen, der als Bungalow neben dem Konsum errichtet wurde.
Letzter Eintrag vom 22. Februar 1989.
Die Mitglieder des Kollektivs trafen sich zu "Stützpuntberatungen", die anschließend in ein geselliges Beisammensein übergingen. In der Publikation von Eva Maria Möhring "Die Post ist da", die selbst als Poststellenleiterin von Volgfelde diesen Sitzungen beiwohnte, hieß es dazu auf Seite 43: "In regelmäßigen Abständen traf sich unser Kollektiv, wir waren zusammen 9 Poststellen, zu einer Stützpunktberatung (Arbeitsbesprechung) in unserer Dorfgaststätte. Hier wurden wir von unserem Chef vom Landpostamt über Änderungen und Neuerungen belehrt. Wir nahmen im Gegenzug mit unseren Meinungen und Beschwerden über irgendwelche Mißstände kein Blatt vor den Mund. Wenn heute viele sagen, man durfte damals keine Kritik laut äußern, so traf das in unserem Kreis auch im Beisein des Chefs durchaus nicht zu. Für unser Kollektiv war diese Beratung stets ein willkommener Anlaß uns alle mal wieder zu treffen und neben dem Dienstlichen, gemütlich beisammen zu sein. Außerdem sorgte unsere Frau Wirtin für unser leibliches Wohl, zuerst die Kaffeepause mit selbstgebackenem Kuchen und später mit einem kräftigen Abendbrot. (...)"
Am 23. Januar 1989 wurde ein neuer Postraum in Wittenmoor bezogen, der als Bungalow neben dem Konsum errichtet wurde.
Letzter Eintrag vom 22. Februar 1989.
Zitiervorschlag
Archivalie, Brigadetagebuch eines Kollektivs aus dem Raum Stendal von Poststellen der Deutschen Post der DDR, 1984 - 1989; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2022.2664.2,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/c43c2118-a4ab-488d-bb51-5826cb4e5f6d (zuletzt aktualisiert: 28.11.2024)
