
Fotografie; Station der Seilpostanlage in der Telegrammaufnahme des Haupttelegrafenamts (HTA) der Kaiserlich Deutschen Reichspost in Berlin, Französische Straße 33, Greifer befördert ein Telegramm aus dem Sendeschlitz
Datierung
um 1910
Hersteller
unbekannt
Geografischer Bezug
Deutschland; Berlin
Material
Papier
Farbe
schwarzweiß
Technik
Fotografie; Papierabzug
Bildmaß (b x h)
173 x 230 mm
Blattmaß (b x h)
179 x 236 mm
Systematik
Fotografien/Schwarzweißfotografien/Schwarzweiß-Positive
Stempel
MPF Postmuseum Berlin (Rückseite)
mit Bleistift
HTA W 56 Seilpoststation in der Telegrammaufnahme erb. 1908 (Rückseite)
Stempel
Reichs-Postmuseum (Rückseite)
Stempel
Telephon-Apparate-Fabrik E. Zwietusch & Co. G.m.b.H. Kommanditgesellschaft (Rückseite)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2017.3296
Schlagworte
Haupttelegrafenamt, Berlin, Telegrafenwesen, Telegramm, Seilpost, Mechanisierung, Postbeförderung, Kaiserlich Deutsche Reichspost, Uhr, Kalender, Lampe
Die Seilpost (Seilbahn) war neben der Rohrpost das wichtigste und verbreiteste Kleinfördermittel im Nahverkehr des Post- und Telegrafenbetriebs. Ebenso wie bei den im Großgewerbe gebräuchlichen Seilbahnen wurden die Wagen, die die zu befördernden Gegenstände aufnahm, durch ein Seil bewegt. Die Wagen fuhren in der Regel nicht hin und her, sondern wurden durch das entlose Seil während der Benutzung in dauerndem Kreislauf gehalten, nahmen also die Fördergegenstände während der Fahrt auf und warfen diese auch während der Fahrt ab. An den Wagen waren zangenartige Greifer befestigt, die sich an einer Aufnahmestelle durch einen Anschlag öffneten und dabei die mitgeführten Sendungen abwarfen. Durch einen Federmechanismus wurden die Greifer wieder geschlossen und waren nun in der Lage Sendungen mitzunehmen. Diese wurden in eine feststehende, in das die Seilpost umkleidende Schutzgehäuse eingebaute Sendetasche eingelegt.
Durch verschiedene Formen der Anschläge und der Anschlaghebeln an den Greifern wurde erreicht, dass mit einer gemeinsammen Sammelstelle mehrere Einzelstellen verbunden wurden, die also über die Sammlestelle miteinander verkehren konnten; auch konnten Einzelstellen unter Ausschaltung der Sammelstelle direkt in Verbindung gebracht werden.
Die Seilpost bewegte sich etwa mit 1m/s.
Die abgebildete Anlage wurde für den innerbertieblichen Transport der Telegrammformulare genutzt.
Das Foto stammt aus der Sammlung des Reichspostmuseums Berlin.
Durch verschiedene Formen der Anschläge und der Anschlaghebeln an den Greifern wurde erreicht, dass mit einer gemeinsammen Sammelstelle mehrere Einzelstellen verbunden wurden, die also über die Sammlestelle miteinander verkehren konnten; auch konnten Einzelstellen unter Ausschaltung der Sammelstelle direkt in Verbindung gebracht werden.
Die Seilpost bewegte sich etwa mit 1m/s.
Die abgebildete Anlage wurde für den innerbertieblichen Transport der Telegrammformulare genutzt.
Das Foto stammt aus der Sammlung des Reichspostmuseums Berlin.
Zitiervorschlag
Fotografie; Station der Seilpostanlage in der Telegrammaufnahme des Haupttelegrafenamts (HTA) der Kaiserlich Deutschen Reichspost in Berlin, Französische Straße 33, Greifer befördert ein Telegramm aus dem Sendeschlitz, um 1910; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2017.3296,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/bd8e87a5-c384-4f94-b51b-5e2eedca3a58 (zuletzt aktualisiert: 13.4.2025)