Vollbild
© CC BY SA 4.0 Museumsstiftung Post und Telekommunikation / Foto: Frank Heil
Demonstrations- oder Spielzeug-Zeigertelegraf "Electricité"
Datierung
um 1875
Vertrieb
Henri Prestable (gegr. 1864)
Erfinder
Louis Francois Clément Breguet (1804 - 1883)
Herstellungsort
Paris, Frankreich
Vertriebsort
Bordeaux, Frankreich
Farbe
braun; blau
Material
Holz; Metall; Papier; Papier/Pappe
Objektmaß (b x h x t)
300 x 110 x 255 mm
Gewicht
2,16 kg
Objektmaß Präsentation (b x h x t)
300 x 320 x 310 mm
Systematik
Telegrafie/Nicht-schreibender Telegraf/Zeigertelegraf
Spielzeug/Spielzeug-Telegrafen/Spielzeug-Zeigertelegraf
Spielzeug/Spielzeug-Telegrafen/Spielzeug-Zeigertelegraf
Beschriftung
"ELECTRICITÉ // PARIS" (Außenseite Karton)
Beschriftung
"INSTRUCTION // SUR L'EMPLOI DU // TÉLÉGRAPHE SYSTÈME BRÉGUET" (Bedienungsanleitung)
Beschriftung
"PILE HUMIDE // MELASINE // PROCÉDÉ L. DE PARIS // Etachéité, Propreé // Sans usure locale ni assèchement" (Batterien)
Aufkleber
"H. PRESTABLE // 24 Rue Vital-Carles // Bordeaux // Fque. DE BILLARDS // JEUX DE SALONS // JEUX DE JARDINS // MÉDAILLE D'ARGENT 1882" (Innenseite)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.2021.495
Diese Form des Zeigertelegrafen entwickelte Breguet 1847/49. Am Geber wird durch Drehen eines Hebels ein Buchstabe auf der runden Skala eingestellt und die ausgelösten elektrischen Impulse führen zu einer entsprechenden Verstellung des Zeigers beim Empfänger. Breguets Zeigertelegrafen wurde 1850 bei den französischen Eisenbahnen allgemein eingeführt. Die letzten Geräte wurden erst Ende des 19. Jahrhunderts ausgemustert.
Wann dieses vollständige Set bestehend aus Geber, Empfänger, Bedienungsanleitung und Draht hergestellt wurde, ist schwer zu ermitteln - die beiden Batterien müssen nicht unbedingt zur Originalausstattung gehört haben. Auch bleibt unklar, ob dieses Set für Demonstrationszwecke - etwa in Schulen - gedacht war oder als Spielzeug für Kinder des begüterteren Bürgertums. Offenbar erfreute sich der Zeigertelegraf nach Bréguet noch im Frankreich das ausgehenden 19. Jahrhunderts einer gewissen Beliebtheit, wie ein jüngeres, von Bing in Nürnberg produziertes Set in der Sammlung der Museumsstiftung zeigt (Inv.-Nr. 4.2009.893). Der Zeigertelegraf hatte allerdings seine praktische Bedeutung schon lange an den Morsetelegrafen verloren.
Wann dieses vollständige Set bestehend aus Geber, Empfänger, Bedienungsanleitung und Draht hergestellt wurde, ist schwer zu ermitteln - die beiden Batterien müssen nicht unbedingt zur Originalausstattung gehört haben. Auch bleibt unklar, ob dieses Set für Demonstrationszwecke - etwa in Schulen - gedacht war oder als Spielzeug für Kinder des begüterteren Bürgertums. Offenbar erfreute sich der Zeigertelegraf nach Bréguet noch im Frankreich das ausgehenden 19. Jahrhunderts einer gewissen Beliebtheit, wie ein jüngeres, von Bing in Nürnberg produziertes Set in der Sammlung der Museumsstiftung zeigt (Inv.-Nr. 4.2009.893). Der Zeigertelegraf hatte allerdings seine praktische Bedeutung schon lange an den Morsetelegrafen verloren.
Zitiervorschlag
Demonstrations- oder Spielzeug-Zeigertelegraf "Electricité", um 1875; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2021.495,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/ba313139-4e32-4fce-aec7-d6f446328cd5 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)