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  • SimpleSearch: Berlin Postwesen,Allgemein,3.2010.2781,Modell eines ägyptisches Nilschiff als Grabbeigabe aus einem Steingrab bei Achmim (Oberägypten),Nilbarke,Original,Die Nilbarke (Grabbeigabe) wurde vor 1897 vom Reichspostmuseum Berlin erworben und im Sammlungskatalog von 1897 so beschrieben: "a) Nilbarke mit Baldachin und neun menschlichen Figuren, 111cm lang. Gefunden in einem Steingrabe Oberägyptens (Achmim). Alter: etwa 2000 v. Chr."<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Aktuelle Einschätzungen des Neuen Museums Berlin, wo sich das Modell in der Daueerausstellung befindet, datieren die Nilbarke auf das Mittlere Reich (2120-1750 v.Chr.).,Ägypten, Modell, Tod, Reichspostmuseum, RPMus, Schiff, Nil,Spielzeug, Spielzeug/Spielzeug- und Sammlermodelle, Spielzeug/Spielzeug- und Sammlermodelle/Modell-Schiff,Ägypten, Achmim,Holz,bemalt,braun; beige,Anke Höwing<br class="linefeed" />Eine Nilbarke für das Leben nach dem Tod<br class="linefeed" />Im Diesseits wie im Jenseits waren Schiffe für Götter und Menschen in Ägypten das wichtigste Verkehrsmittel. Mit dem Nordwind segelte man den Nil stromauf und stromab wurde gerudert. Auf dem Nil wurden Transporte unterschiedlichster Art durchgeführt. Beamte auf ihren Dienstfahrten, der Pharao zur Erfüllung seiner Herrscherpflichten in Kult und Verwaltung, die Götterstatuen bei Ihren festlichen Prozessionen und viele Reisende und Handel treibende bewegten sich auf dem großen Strom, der Hauptschlagader Ägyptens. Wohlhabenden Ägyptern wurden originale Boote als Grabbeigaben mitgegeben, um die Verstorbenen über die Wasserläufe der Unterwelt zu tragen. Der Privatmann begnügte sich mit einem kleinen Modell.<br class="linefeed" />1894 kaufte das Reichspostmuseum Berlin für 300 Mark „2 Miniatur-Nilbarken“ von dem Schweizer Robert Forrer (1866 – 1947). Er war Sammler, Kunsthändler, Kunsthistoriker, Archäologe und Denkmalschützer und führte selbst Ausgrabungen durch, so auch 1891 in Achmim. Forrer war engstens mit der wissenschaftlichen Fachwelt vernetzt und 1909 - 1945 Direktor des Ärchäologischen Museums Straßburg. 1895 schenkte er dem Reichspostmuseum seine kleine Schrift mit dem Titel „Mein Besuch in El-Achmim. Reisebriefe aus Ägypten, R. Forrer, Strassburg i. E. 1895“. Hierin beschrieb er die Reise „Als einen erzählenden Bericht über meine Nilreise, meinen Besuch in Achmim und meine Ausgrabungen daselbst.“ Aus einem Steingrab in eben jenem Achmim in Oberägypten, 200 km nördlich von Luxor, stammten laut Inventarschildchen und Karteikarten des Reichspostmuseums beide Nilbarken. Sie wurden in der Reisebeschreibung nicht separat erwähnt, aber der Handel mit Archäologischen Artefakten, vor allem aus Raubgrabungen, war voll im Gange. Es sehr wahrscheinlich, dass Forrer die Nilbarken für seine private Sammlung dort erwarb, denn der genaue Fundort ist nicht überliefert. Ziel seiner eigentlichen Ausgrabungen in Achmim war es jedoch spätantike und frühislamische Textilfragmente auszugraben, was ihm auch erfolgreich gelang. Er verkaufte sie und viele weitere Stücke seiner Sammlungen später an zahlreiche europäische Museen. So gelangten auch die beiden Nilbarken in das Reichspostmuseum Berlin, welches sich zwecks Erweiterung seiner Sammlung für Fahrzeugmodelle aller Art interessierte. <br class="linefeed" />In der I. Zwischenzeit war es üblich auf bildliche Darstellungen der Arbeiten für den Toten an den Grabwänden zu verzichten. Plastische Nachbildungen in Form von Modellen aus Holz und Ton, ersetzten sie. In der Mitte unseres Bootsmodelles sitzt unter einem Baldachin die Statue des Toten. Vier Ruderer, ein Steuermann am Heck stehend zwischen zwei großen Steuerrudern und ein Lotse am Bug, ursprünglich mit einer langen Stange die Wassertiefe prüfend, begleiten ihn. Das Modell besteht aus bemaltem Holz. Von der Bemalung erhielten sich leider nur Fragmente und beide Steuerruder sind Nachbildungen. Es wird aufgrund seiner Seltenheit als Leihgabe in der Dauerausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung im Bereich „Lebensraum Niltal“ im Neuen Museum präsentiert.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Literatur: Ägyptisches Museum / Staatliche Museen zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Karl-Heinz Priese, Main am Rhein, von Zabern, 1991, S. 64<br class="linefeed" />Bildunterschrift: Modell eines Schiffes, I. Zwischenzeit/Mittleres Reich, 2200-1800 v. Chr., Fundort Achmim, Holz bemalt<br class="linefeed" />,Modell eines Agyptischen Nilschiffes als Grabbeigabe, Fundort Achmim in Oberägypten, 2120-1750 v.Chr.,Ägypten,Modell,Tod,Reichspostmuseum,Schiff,Nil,unbekannt,unbekannt,Spielzeug/Spielzeug- und Sammlermodelle/Modell-Schiff
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  • DescriptionIntern_S: Die Nilbarke (Grabbeigabe) wurde vor 1897 vom Reichspostmuseum Berlin erworben und im Sammlungskatalog von 1897 so beschrieben: "a) Nilbarke mit Baldachin und neun menschlichen Figuren, 111cm lang. Gefunden in einem Steingrabe Oberägyptens (Achmim). Alter: etwa 2000 v. Chr."<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Aktuelle Einschätzungen des Neuen Museums Berlin, wo sich das Modell in der Daueerausstellung befindet, datieren die Nilbarke auf das Mittlere Reich (2120-1750 v.Chr.).
  • DescriptionExtern_S: Text im Katalog RPM 1897, S. 10:<br class="linefeed" />"a) Nilbarke mit Baldachin und neun menschlichen Figuren, 111cm lang. Gefunden in einem Steingrabe Oberägyptens (Achmim). Alter: etwa 2000 v. Chr."<br class="linefeed" /><br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Ausstellungstext Neues Museum:<br class="linefeed" />"Zwei Modelle von Booten<br class="linefeed" />Mittleres Reich, 2120-1750 v.Chr.<br class="linefeed" />Holz"<br class="linefeed" />Z 1427, Z 1428<br class="linefeed" />(betrifft auch Inv.Nr. 3.2010.2782)<br class="linefeed" />A. Höwing, 02.08.2010<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Karteikarte vorhanden
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