Verwendungsort
Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Verwendungsort
Wrocław (Breslau), Niederschlesien, Polen
Material
Holz; Textil/Stoff; Leder; Metall
Objektmaß (b x h x t)
590 x 490 x 460 mm
Systematik
Personenverkehr, Reisen/Reiseausrüstung/Reisebehältnisse/Koffer
Schlagworte
Reise, Koffer, Student, Breslau, Referenzobjekt
Holzkorpus mit gewölbtem Deckel, innen mit blau-weiß gestreiftem Stoff ausgekleidet, zwei Textilbänder zum Halten des aufgeklappten Deckels, vorne aufgesetztes Schloss, unterseitig drei 40 bis 55 mm breite Holzleisten zum Schutz des dunkelgrau gestrichenen Holzunterbodens genagelt.
Johann Josef Kux (geboren 4.12.1812 in Heiderhof bei Himmelgeist bei Düsseldorf) studierte ab 1835 sieben Semester lang an der Königlich Medizinisch-Chirurgischen Lehranstalt in Breslau, im Oktober 1838 legte er dort sein Examen ab. Im Zeugnis wurde ihm attestiert: "das sittliche Betragen war im Ganzen ohne Tadel." Er wurde in späteren Dokumenten und Schreiben teilweise als Dr. bezeichnet, der er dem Beruf nach war, aber nicht dem Abschluss nach, da an der Breslauer Lehranstalt kein Doktortitel erworben werden konnte. Für die Fahrten mit dem Postwagen (der Postkutsche) zwischen dem Elternhaus im Raum Düsseldorf und der Lehranstalt in Breslau/Schlesien schaffte er sich für sein Gepäck eine Reisetruhe an. Es handelt sich um jene Truhe, die seine Urenkelin im Jahr 2000 dem Museum für Kommunikation Frankfurt am Main überließ. Nach seinem Studium in Breslau kehrte Johann Josef Kux in seine Heimatregion zurück und ließ sich als Wundarzt in Erkelenz bei Aachen nieder, er starb 1889.
Zitiervorschlag
Reisetruhe des Medizinstudenten Johann Josef Kux, um 1830; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2000.967,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/b2868717-a046-4c49-abc5-8a768ccbd586 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)