Hersteller
C. Lorenz AG (1906 - 1958)
Herstellungsort
Berlin, Deutschland
Material
Metall; Kunststoff
Objektmaß (b x h x t)
400 x 320 x 420 mm
Systematik
Telegrafie/Fernschreiber, Telexgerät/Telex-Streifenschreiber
Der Springschreiber T 32 Lo ist ein einfacher Fernschreiber zur gegenseitigen Nachrichtenübermittlung zwischen zwei oder mehreren Stellen. Er besteht aus zwei Einheiten, dem Handsender und dem Empfänger. Der Handsender besitzt ein Tastenwerk, das dem einer Schreibmaschine ähnelt und mit dessen Hilfe der die Leitung durchfließenden Strom in einem jedem Buchstaben eigenen Rhythmus unterbrochen wird, was den Abdruck der entsprechenden Druckschriftzeichen auf einem schmalen Papierstreifen des Gegenamtes bewirkt. Der Abdruck geschieht wie bei einer Schreibmaschine mit Farbband und Typenhebeln, die durch einen einfachen Elektromagneten rein mechanisch ausgewählt werden.
Handsender und Empfänger befinden sich zusammen auf einer Grundplatte und werden von einem gemeinsamen Motor angetrieben.
Der Apparat arbeitet mit einem Fünferalphabet nach dem Springschreiber- (Start-Stopp) -Prinzip. Jedem Fünferzeichen geht bei dieser Arbeitsweise ein besonderer Stromschritt – der Anlaufschritt – voran, der die Kupplung des Empfängers des Gegenapparates mit dem Antriebsmotor während der Zeit der Übermittlung des Fünferzeichens bewirkt. Nach Beendigung der Übermittlung des Fünferzeichens folgt ebenfalls ein besonderer Stromschritt, der Sperrschritt, der die Kupplung des Empfängers mit dem Motor aufhebt und den Empfänger wieder in Ruhe bringt. Es besteht demnach jedes Zeichen aus sieben Stromschritten.
Zitiervorschlag
Fernschreiber "T 28 System Morkrum-Kleinschmidt" (Streifenschreiber), 1929 - 1931; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.0.2406,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/ad004b8d-93f6-447c-84bd-e475e0bb1641 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)