Hersteller
Max Braun oHG (1921 - 1961)
Designer
Dieter Rams (*1932)
Designer
Hans Gugelot (1920 - 1965)
Herstellungsort
Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
Material
Holz; Kunststoff; Metall; Textil; Glas/Acrylglas
Objektmaß (b x h x t)
585 x 245 x 295 mm
Systematik
Rundfunk, Tonaufzeichnung/Kombinationsgeräte, Musiktruhen, Kompaktanlagen
Die Radio-Phono-Kombination »SK 5« war der Nachfolger des »SK 4« bzw. »SK 4/2«, die als »Schneewittchensarg" bekannt wurden. Der Unterschied zu den anderen Modellen ist nur der zusätzliche Empfangsbereich für Langwelle im Rundfunkteil.
Bereits 1952 beschlossen Artur und Erwin Braun, Geschäftsführer der Max Braun OHG, das Erscheinungsbild der Braun-Produkte zu ändern. Sie gründeten eine Abteilung für Formgestaltung, deren Aufgabe es war, klar gestaltete und funktionelle Produkte zu entwickeln.
Nach den Erfolgen der ersten an der Hochschule für Gestaltung in Ulm gestalteten Geräte auf der »Deutschen Rundfunk-, Fernseh- und Phonoausstellung« in Düsseldorf 1955 begann Braun 1956 mit der Entwicklung eines Radiogerätes mit eingebautem Plattenspieler. Nach der Designabteilung von Braun wurde für den Entwurf Hans Gugelot hinzugezogen.
Mit dem Vorschlag, die Blechhülle des Korpus zwischen zwei hölzerne Zargen zu spannen, gab Gugelot dem SK 4 bzw. SK 5 ihre charakteristische Gestalt. Eine Besonderheit war die damals neuartige, durchgehende Abdeckung aus Plexiglas, die auf einen Vorschlag von Dieter Rams zurückgeht. Die klare Abdeckung und das zeitlose Design wirkte prägend für Jahrzehnte und war wegweisend für die Entwicklung aller nachfolgender Geräte der Unterhaltungselektronik.
Zitiervorschlag
Rundfunkempfänger "Phonosuper SK 5", "Schneewittchensarg", 1958 - 1965; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.23156,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/a695b99b-e5f7-42d1-a854-dab8835cdfa1 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)