Datierung
um oder kurz nach 1850
Verwender
Königlich Sächsische Telegraphendirektion (1852 - 1867)
Hersteller
G. Wernicke
Besitzer
Kaiserliche Reichspost, Haupttelegrafenamt (HTA) (1875 - 1918)
Herstellungsort
Berlin, Deutschland
Objektmaß (b x h x t)
315 x 260 x 120 mm
Systematik
Telegrafie/Morsetelegrafie/Morse-Stiftschreiber, Reliefschreiber
beschriftet
"HTA 17" (Vorderseite)
eingraviert
"G. Wernicke in Berlin" (oben)
Telegrafen nach dem Vorbild des von Samuel F. B. Morse entwickelten Morsetelegrafen wurden ab 1847 auch für den Betrieb in Europa übernommen. Mit der neuen Technik konnten die Zeichen, die an den Nadel- und Zeigertelegrafen nur kurz zu sehen oder zu hören waren, durch bleibende Zeichen ersetzt werden. Der 1850 von Preußen, Österreich, Bayern und Sachsen gegründete Deutsch-Österreichische Telegrafenverein machte den Morse-Apparat verbindlich.
Dieser Reliefschreiber folgt noch sehr dem amerikanischen Vorbild und entstand in der ersten Hälfte der 1850er Jahre. Er wurde von der königlich sächsischen Telegraphenverwaltung verwendet und gelangte als Beispielexemplar in die Mustersammlung des Haupttelegraphenamtes in Berlin, das als Zentralbehörde für das preußische und später ganze deutsche Telegrafenwesen fungierte. Von dort aus kam es ins Reichspostmuseum.
Zitiervorschlag
Morsetelegrafenstation mit Stiftschreiber / Reliefschreiber, Morsetaste, Relais für Lokalstromkreis und Galvanoskop, um oder kurz nach 1850; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.0.1991,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/a53af5d1-4a74-47cd-ae8f-efb24de40c81 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)