Münzmulden vom Rentenschalter beim Postamt Berlin 21

Verwendung

1930 - 1970

Hersteller

unbekannt

Geografischer Bezug

Deutschland

Verwendungsort

Moabit, Berlin

Material

Holz; Metall

Farbe

hellbraun

Objektmaß (b x h x t)

345 x 57 x 234 mm

Gewicht

1,22 Kg

Systematik

Stempel

Beschriftung

beschriftet

Objektart

Original

Inventar-Nr.

3.2009.861

Schlagworte

Rentendienst, Berlin, Postamt, Geldverkehr, Moabit, Deutsche Reichspost, Deutsche Bundespost

 

Münzmulde mit 2 größeren und 5 kleineren nach unten leicht rundgefrästen Mulden, seitlich rechts und links befinden sich ausziehbare Metallbügel als Griff.

Das Postamt Berlin 21 wurde 1883 an der Ecke Turmstraße /Lübecker Straße in Moabit eingerichtet und befand sich auch noch 1996 an dieser Stelle. Im Jahre 1896 besaß das Postamt I. Klasse eine Stadtrohrpostanlage und Öffentliche Fernsprechstellen.

Das Handwörterbuch des Postwesens aus dem Jahre 1927 (Seite 552/553) merkte zum Stichwort Rentenverkehr u.a. an: " Die Postanstalten führen Rentenstammkarten für die laufenden Zahlungen (mit den wesentlichen Angaben der Anweisungen) und Rentenmonatslisten (getrennt nach Invalidenrenten und Unfallrenten) über die gezahlten Beträge. Als Ausweis für die Rentenempfänger dienen Rentennummerkarten. Sie werden den Empfängern von der zahlenden PAnst ins Haus geschickt oder bei der ersten Abhebung der Rente ausgehändigt. Gezahlt wird auf Grund von Quittungen, die in der Farbe der Anweisungen hergestellt sind. Die Unterschrift der Empfänger muß bei Spitzrenten und einmaligen Zahlungen beglaubigt sein, soweit die Versicherungsträger nicht ausdrücklich darauf verzichtet haben. (....) Zahlung. Die Renten werden entweder bei der PAnst am Schalter in Empfang genommen oder den Empfängern durch die Zusteller ins Haus gebracht oder einem Konto überwiesen. Größere PAnst richten an den Hauptzahltagen besondere Zahlstellen ein. (...)"