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  • SimpleSearch: Frankfurt Objekte,Allgemein,4.2021.192,Dezimetergerät DMG 5K U, Richtfunksendeempfänger "Michael",Original,Im Jahr 1935 wurde bei der Firma Telefunken in Berlin an einer neuen Möglichkeit der Übertragung mit Richtfunk gearbeitet. Hierbei sollten Nachrichten - mit speziellen Antennen gebündelt- zwischen zwei Stationen für Entfernungen von 20 bis 50 Kilometer ausgetauscht werden. Die zu entwickelnden Geräte sollten zudem im Frequenzbereich von 600 MHz, dem heutigen Fernsehübertragungsbereich, arbeiten.<br class="linefeed" />Schon ein Jahr später, 1936/37, wurde von den Telefunken Entwicklungsingenieuren eine Reihe von Mustern unter der Bezeichnung „Olympiagerät“ vorgestellt, die das spezielle Interesse des Militärs, besonders der Luftwaffe fanden.<br class="linefeed" />Der Vorteil dieser Übertragungsart war offensichtlich. Ohne Verlegen von Leitungen konnte eine Telefon- oder Fernschreibverbindung aufgebaut werden. Die Technik war vollständig neu, selbst die in den Geräten verwendeten Röhren mussten neu entwickelt werden.<br class="linefeed" />Die gerichtete Übertragung erforderte im Gegensatz zum gebräuchlichen Kurzwellenfunk<br class="linefeed" />nur geringe Sendeleistungen von einem Watt und machte die Übertragung auch weitgehend abhörsicher. <br class="linefeed" />Die Luftwaffe konnte damit in ganz Europa ein Nachrichtennetz vom Nordkap bis nach Kreta und weiter sogar nach Ägypten und von der Atlantikküste bis weit nach Russland aufbauen. Technisch gesehen war es der Anfang der Richtfunktechnik mit nur einem Sprachkanal und vier Fernschreibkanälen. Nach dem Krieg<br class="linefeed" />nutzte die Post einen Teil der Geräte zum ersten Aufbau eines nachrichtentechnischen Netzes in der Bundesrepublik, das dann bis zum Beginn der 50er Jahre im Einsatz war und erst durch Neuentwicklungen abgelöst wurde.,Übertragungstechnik, Übertragungstechnik/Drahtlose Übertragungstechnik, Übertragungstechnik/Drahtlose Übertragungstechnik/Richtfunk,"Dm G 5k (U) Nr. 018 //Instandsetzung und Umänderung // Dezimeter Dienststelle",Deutschland,grau,Elektronik; Metall,Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH,Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH (1923 - 1955),Übertragungstechnik/Drahtlose Übertragungstechnik/Richtfunk
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  • DescriptionExtern_S: Nr. 018<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Das Dezimetergerät DMG 5K (Deckname "Michael") diente zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung auf optische Sichtweite (Richtfunk). Mit Hilfe von Antennentürmen konnten Richtfunkstrecken bis zu 100 km überbrücken. In einem Stahlgehäuse sind fünf Einschubkästen mit den Einzelbauteilen untergebracht: Sender, Empfänger, Bediengerät, Netzteil und Hochspannungsgerät (von oben nach unten). Das Gerät ist so eingerichtet, dass gleichzeitig je eine Nachricht durch Fernsprecher und Fernschreiber oder insgesamt vier Nachrichten per Fernschreiber übermittelt werden konnten.<br class="linefeed" />Die Richtfunk war ursprünglich eine Technik für den Militäreinsatz, da sie eine weitgehend abhörsichere Nachrichtenübermittlung ermöglichte. Telefunken hatte mit der Entwicklung bereits Mitte der 1930er Jahre begonnen und konnte schon 1936 die erste vollständige Dezimeterstrecke einrichten. Die ersten Geräte waren nur für den ortsfesten Betrieb im Frequenzbereich 500...537,5 MHz (56...60 cm) geeignet. Der verbesserte Gerätetyp DMG 5k war zum Einsatz auf Fahrzeugen der Luftnachrichtentruppen bestimmt und wurde als Standardgerät der Wehrmacht in mehreren Serien von unterschiedlichen Herstellern gefertigt. Insgesamt wurden 3540 dieser Geräte gebaut, von denen allerdings bis April 1945 insgesamt nur 2370 Stück zur Auslieferung gelangten.<br class="linefeed" />Nach dem Krieg wurden die Geräte vom Fernmeldetechnischen Zentralamt der Bundepostverwaltung (FTZ) für eine höhere Kanalzahl umgebaut und bis 1959 beim FTZ für Dienstverbindungen eingesetzt. Die Seriengeräte arbeiteten schließlich im Frequenzbereich 502...554,2 MHz (59,67...54,10 cm) mit Frequenzmodulation und einer Sendeleistung von 1 Watt. Sie waren ausschließlich mit Röhren bestückt. Durch ein Höchstmaß an Betriebssicherheit ausgezeicnet, konnten die Geräte dank der einfachen Handhabung selbst von technisch nicht vorgebildetem Personal nach kurzer Einarbeitung bedient werden. Die Stromversorgung erfolgte über Netzanschluss oder mobile Generatoren. Das Gewicht eines Gerätesatzes "Endstelle" betrug ca. 150 kg.
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