Auf dem Höhepunkt der dot.com-Blase im Jahr 2000 erwartete man, dass 45% aller Internetnutzer binnen drei Jahren mehr als ein Internet-Zugangsgerät nutzen würden. Viele Hersteller boten einfache Zugangsgeräte an, die ohne einen "großen" Computer den Zugang zum Internet ermöglichen sollten. Wichtig war dabei vor allem eine einfache Bedienbarkeit und geringe Kosten. Der Computerhersteller Compaq stellte im Jahre 2000 den so genannten MSN-Companion "iPaq Home Internet Appliance" vor. Das in Zusammenarbeit mit Microsoft speziell für den MSN-Online-Service entwickelte Zugangsgerät sollte mit der neuen Generation von Lowcost-Internet-Appliances wie dem "I-Opener" von Netpliance konkurrieren.
Den iPaq Home Internet Appliance bot Compaq in Kooperation mit MSN an, entsprechend erhalten Käufer in den USA 400,- US-Dollar Rabatt, wenn sie einen dreijährigen Vertrag mit MSN abschlossen. Damit war der iPaq Home Internet Appliance für 199,- US-Dollar zu haben. Er basierte auf Microsoft Windows CE als Betriebssystem und beinhaltete den Internet Explorer als Browser. Ein Teil der Geräte war alternativ mit dem Betriebssystem BeIA ausgestattet. Er bot ein 10,1"-LCD-Farbdisplay mit einer Auflösung von 800 x 600 Pixeln, eingebautem Lautsprecher, drahtloser Infrarot-Tastatur, 56K Modem, vier USB-Ports sowie LEDs, die Power, E-Mail und Internetverbindung signalisierten.
Zitiervorschlag
Internet-Terminal "iPaq Model IA-1 BEL", 2000; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2007.399,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/9330ba9a-6370-4ac3-a99a-ebb9bd6623bc (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)